Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Hasenclever, Andreas; Sändig, Jan |
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Titel | Religion und Radikalisierung? Zu den säkularen Mechanismen der Rekrutierung transnationaler Terroristen im Westen. |
Quelle | In: Bürger & Staat, 61 (2011) 4, S. 204-213
PDF als Volltext |
Beigaben | grafische Darstellungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0007-3121 |
Schlagwörter | Politische Bildung; Terrorismus; Terrorist; Verbrechensbekämpfung; Islam; Religion; Religiöser Fundamentalismus; Rekrutierung; Welt |
Abstract | Die Terroranschläge der vergangenen zwei Dekaden erwecken den Eindruck, dass der Terrorismus seit den 1990er Jahren religiöser und brutaler geworden ist. Doch welche Rolle spielt Religion tatsächlich? [Die Verfasser] erörtern zunächst die langfristigen Trends im weltweiten Terrorismus. Die Trends zeigen, dass Brutalität und Letalität der Anschläge zwar zugenommen haben, ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Religion und Grausamkeit jedoch nicht generell behauptet werden kann. Für westliche Staaten gelten insbesondere religiöse Terrororganisationen mit transnationaler Ausrichtung und einer hohen Rekrutierungsaktivität in muslimischen Diasporagemeinden als Gefahrenquelle. Will man Terrorismus wirksam bekämpfen, ist die Kenntnis der Grundmuster und Motive dieser Rekrutierungs- und Radikalisierungsprozesse unerlässlich. [...] Bei den Gegenstrategien lassen sich "weiche" und "harte" Formen der Terrorismusbekämpfung unterscheiden. Zielt die "harte" Spielart auf die Schwächung der Handlungsfähigkeit von Terrororganisationen, so setzt die "weiche" Variante im präventiven Bereich an und fokussiert die Handlungsbereitschaft von Mitgliedern terroristischer Vereinigungen und solchen Menschen, die kurz davor stehen, zu Mitgliedern zu werden. Die Autoren halten fallspezifische und aufeinander abgestimmte Maßnahmen der "weichen" und "harten" Terrorismusbekämpfung für unerlässlich, um nachhaltige Erfolge bei der Vermeidung von Anschlägen erzielen zu können (Original übernommen). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern) |
Update | 2012/3 |