Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Moser, Sibylle (Hrsg.) |
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Titel | Konstruktivistisch forschen. Methodologie, Methoden, Beispiele. 2. Aufl. |
Quelle | Wiesbaden: VS-Verl. (2011), 252 S. |
Beigaben | Illustrationen |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-531-18322-2; 978-3-531-18322-0 |
Schlagwörter | Beobachtung; Forschung; Inhaltsanalyse; Interview; Methodologie; Qualitative Forschung; Wahrnehmungspsychologie; Soziale Wahrnehmung; Computersimulation; Computerunterstütztes Verfahren; Konstruktivismus; Systemtheorie; Architektur; Soziologie; Interdisziplinarität; Netzwerk; Systemanalyse; Systemforschung |
Abstract | Der vorliegende Band greift die Konstruktivismusdebatte unter forschungspraktischen Gesichtspunkten auf und bietet eine Momentaufnahme aus dem Jahr 2004. Welche methodischen Ansätze setzten die konstruktivistische Beobachtertheorie damals praktisch um, welche Erfahrungen lagen mit diesen Methoden vor? Die Beiträge sind heute so informativ wie bei ihrem Erscheinen. Sie illustrieren, dass die Interpretation und die methodische Umsetzung der Kernannahme, dass soziale Wirklichkeiten in der Beobachtung hervorgebracht werden, variieren. Einige der vorgestellten Forschungsstrategien spiegeln die Differenzen zwischen geistes- und naturwissenschaftlichen Ansätzen wider, markieren aber auch Schnittstellen zwischen der philosophischen Hermeneutik und der Kybernetik. Einige AutorInnen stellen methodische Umsetzungen des kognitionswissenschaftlichen Konstruktivismus vor (Stichwort: Soft Computing), während andere auf methodische Konsequenzen der geisteswissenschaftlich orientierten Differenzsoziologie Luhmanns (Stichwort: Kontingenzbewusstsein) fokussieren. [...] Trotz der disziplinären und methodologischen Bandbreite treffen sich die AutorInnen in zwei entscheidenden Punkten: Sie alle sind mit der Komplexität menschlicher Kommunikation befasst und arbeiten an der Vermittlung akteurs- und systemorientierter Beobachtungspraktiken; und sie alle stellen sich der Zeitlichkeit und Dynamik ihrer Beobachtungsgegenstände. [...] Der Band forciert die Kooperation und Kommunikation zwischen konstruktivistisch interessierten ForscherInnen und dient als Orientierung für die Disziplinen überschreitende Vernetzung unterschiedlicher Wissensbestände. Die BeiträgerInnen waren eingeladen, zentrale methodologische und methodische Aspekte ihrer Arbeit vorzustellen und dabei folgende Gesichtspunkte zu berücksichtigen. 1) die transdisziplinäre Verständigung durch eine leicht verständliche Vorstellung der jeweiligen Methode, 2) die theoretische Einbettung der Methode in das konstruktivistische Diskursspektrum sowie 3) die forschungspraktische Gewichtung durch illustrative Beispiele. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2012/3 |