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Autor/inSütterlüty, Ferdinand
TitelJugendgewalt.
Die lange Geschichte eines vergeblichen Kampfs.
Gefälligkeitsübersetzung: Juvenile violence. The long history of a futile battle.
QuelleAus: Schäfer, Alfred (Hrsg.): Gewalt. Paderborn: Schöningh (2011) S. 31-57Verfügbarkeit 
ReihePädagogik - Perspektiven
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-506-77136-0
SchlagwörterGewalt; Sozialisationsbedingung; Adoleszenz; Familie; Familiale Gewalt; Opfer; Gewaltbereitschaft; Jugendlicher; Täter
AbstractDer Autor untersucht das Entstehen von "Gewaltkarrieren" und verdeutlicht anhand von biografischen Interviews, wie es zur Gewaltbereitschaft im Jugendalter kommt. Diese bildet sich seiner Meinung nach häufig auf der Grundlage von Ohnmachts- und Missachtungserfahrungen aus, welche die Täter im familiären Raum erleiden mussten und die negative Auswirkungen auf das Selbstkonzept der Betroffenen haben. Die Gewalt bzw. der mit ihr verbundene Wechsel von der Opfer- zur Täterperspektive erscheint als Ausweg aus diesem Schicksal. Der Autor rekonstruiert diese biografische Wende in Gewalthandlungen, die für die Beteiligten eine das Selbstverhältnis umwälzende Bedeutung hat, ebenso wie die Handlungsstrukturen, welche die zweite Phase der Gewaltkarriere bestimmen: Auf der Grundlage der voraus liegenden Erfahrungen bilden sich gewaltaffine Interpretationsregimes heraus, welche soziale Situationen der Gegenwart im Lichte vergangener Opfererfahrungen erscheinen lassen und so Gewalt wahrscheinlicher machen. Der Autor thematisiert aber auch die Bedeutung situativer Analysen, da die Gewalt nicht nur aus Zweck-Mittel-Kalkülen hervorgeht, sondern auch intrinsisch motiviert sein kann (z. B. der Genuss der Schmerzen von anderen). Seine Analysen machen deutlich, dass rationalistische Engführungen unzureichend sind, um die Entstehung und Dynamiken der Gewalt zu erklären. (ICI2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2012/3
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