Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Klemm, Torsten |
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Titel | Machtmissbrauch und sexuelle Gewalt in Institutionen. Gefälligkeitsübersetzung: Abuse of power and sexual violence in institutions. |
Quelle | Leipzig: Leipziger Wissenschaftsverl. (2011), 91 S. |
Reihe | Leipziger Beiträge zur Sozialwissenschaft. 8 |
Beigaben | Illustrationen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 978-3-86660-114-7 |
Schlagwörter | Reformpädagogik; Bildungsgeschichte; Gewalt; Kommunikation; Sozialisation; Kinderschutz; Absolutismus; Geschichte (Histor); Mittelalter; Macht; Machtmissbrauch; Moraltheologie; Sexualmoral; Sexuelle Belästigung; Sexueller Missbrauch; 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; 21. Jahrhundert; Aufklärung (Epoche); Renaissance (Epoche); Missbrauch; Institution; Kirchliche Einrichtung; Pädagogische Einrichtung |
Abstract | "Gewalt in Institutionen, aber auch ihre Sanktion, ist kein neues Phänomen, sondern hat eine Jahrhunderte lange Geschichte. Dieses Buch widmet sich dem historischen Hintergrund der Machtdiskurse, die - vor allem im katholischen Kirchenrecht - zum Thema Sexualität geführt worden sind. Daraus leitet sich die Frage ab, welche Funktion Sexualität in der heutigen Gesellschaft spielt und wie sich die Institutionen, in denen Kinder aufwachsen, dazu verhalten. In welchem Maße sind unsere heutigen Erwartungen von den kulturhistorischen Debatten geprägt worden? Wie hängen Leistungsansprüche in Eliteinternaten und psychosexuelle Sozialisation zusammen? Wie kommt es, dass in jüngster Zeit die Diskussion um sexuelle Gewalt wieder aufgeflammt ist, obwohl die betreffenden Tatbestände bereits seit Jahren bekannt sind? Inwieweit lässt sich der Kinderschutz instrumentalisieren, um ganz andere politische Forderungen wie zur Abschaffung des Zölibats oder der reformpädagogischen Ansätze weiterzutreiben? Für einen substantiellen Schutz von Kindern vor sexueller Gewalt in Institutionen kommt es vielmehr darauf an, so das Plädoyer des Autors, eine hinreichend lebendige Kommunikation zu Themen der Sexualität zu kultivieren, ohne dass es einerseits zu einer Sexualisierung der kindlichen Lebensbereiche kommt noch zu einer Vermeidung oder sogar Unterdrückung des 'heiklen' Themas." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/4 |