Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Bernhard, Stefan; Wolff, Joachim |
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Institution | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung |
Titel | Die Praxis des Gründungszuschusses. Eine qualitative Implementationsstudie zur Gründungsförderung im SGB III. |
Quelle | Nürnberg (2011), 103 S.
PDF als Volltext |
Reihe | IAB-Forschungsbericht. 03/2011 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monographie |
Schlagwörter | Förderung; Branche; Hartz-Reform; Arbeitsmarktpolitik; Arbeitsvermittler; Arbeitsvermittlung; Berufliche Selbstständigkeit; Teilnehmerstruktur; Existenzgründung |
Abstract | "Diese Studie untersucht die Umsetzung des am 1. August 2006 eingeführten Gründungszuschusses nach § 57 und § 58 SGB III auf Basis von qualitativen Interviews, Interaktionsbeobachtungen und Dokumentenanalysen. Das qualitative Forschungsdesign erlaubt es zu eruieren, auf welche Weise die gesetzlichen Vorgaben in der Vergabepraxis vor Ort interpretiert und umgesetzt werden, welche Variationsbreite dabei auftritt und wie die Vorgaben die Förderpraxis beeinflussen. Ferner ist es auf Basis der Studie möglich, derzeitige Reformvorschläge hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Vergabepraxis einzuschätzen. Forschungsleitende Fragestellungen für den Bericht beziehen sich erstens auf die Steuerung der Gesetzesimplementation durch die Bundesagentur für Arbeit, zweitens auf die Veränderungen der Umsetzungspraxis im Vergleich zu den beiden Vorgängerinstrumenten Überbrückungsgeld und Existenzgründungszuschuss und drittens auf die Fallbearbeitung in der Interaktion von Vermittlern und Kunden.; Dadurch, dass das Überbrückungsgeld und die Ich-AG durch den Gründungszuschuss abgelöst wurden, hat die Gründungsförderung von Arbeitslosengeld-I-Beziehern nicht an Bedeutung verloren. Die Ausgestaltung des Gründungszuschusses vereint Elemente der Überbrückungsgeld- und Ich-AG-Förderung, wobei die Neuregelungen mehr mit Ausgestaltung der alten Überbrückungsgeldförderung gemeinsam haben als mit den Regelungen zur Ich-AG. Daher überrascht es wenig, dass die strukturelle Zusammensetzung z. B. nach Alter und Ausbildung der durch den Gründungszuschuss geförderten Gründer mehr Ähnlichkeiten mit der Teilnehmendenstruktur der Überbrückungsgeldförderung aufweist als mit der Teilnehmendenstruktur der Ich-AG-Förderung.; Sowohl die befragten Vermittler und die Teamleiter als auch die Leitungsebene der Agenturen bewerten den Gründungszuschuss überwiegend positiv. Besonders hervorgehoben wird in diesem Zusammenhang die einfache und konfliktarme Handhabung. Insgesamt wird der Gründungszuschuss eher als Fortsetzung des Überbrückungsgeldes gesehen. Daher wird davon ausgegangen, dass er eine ähnliche Klientel anspricht wie dieser. Die Qualität der geförderten Gründungen wird als gut eingeschätzt, allerdings rechnet man auch damit, dass gegenüber dem Existenzgründungszuschuss zum Beispiel Gründungen von Frauen weniger gefördert werden." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch; Befragung; Evaluation; anwendungsorientiert. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2005 bis 2010. (Autorenreferat, IAB-Doku). "This study regards the implementation of a new start-up subsidy (Gründungszuschuss) for unemployment insurance (UI) benefit recipients in Germany. With its introduction five years ago the new programme replaced two distinct programmes (Ich-AG, Überbrückungsgeld) that promoted transitions from unemployment into self-employment. Since then little has been known about the routines, practices, and organizational mechanisms that guide the implementation of the new subsidy. Our study attempts to fill this gap by studying several questions: What do the employees of the Federal Employment Agency think about the programme and are there problems that are related to its implementation? To what extent are caseworkers willing and able to counsel the unemployed on their way into self-employment? And what changes emerged from the introduction of the Gründungszuschuss as compared to previous programmes of self-employment promotion of UI recipients? To answer these and related questions we undertook a qualitative study in several labour agencies. Executive staff and caseworkers were interviewed using various interviewing techniques. Our key findings are that both executive staff and caseworkers of the Federal Employment Agency appreciate the design of the Gründungszuschuss, particularly its clear guidance with respect to eligibility criteria. For those unemployed who would like to receive the start-up subsidy, caseworkers have to assess the economic perspectives of a start-up based on a business plan and information about a claimant's entrepreneurial ability. Our study shows that the rationale behind these assessments can vary between agencies as well as between caseworkers within an agency." (Author's abstract, IAB-Doku). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch; Befragung; Evaluation; anwendungsorientiert. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2005 bis 2010. |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2012/1 |