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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enDetert, Dörte; Hoffmeister, Kathrin
TitelBewegte Kinder, starke Kinder.
Das Zusammenspiel von Resilienzentwicklung und Bewegungsförderung.
QuelleIn: Haltung und Bewegung, 30 (2010) 4, S. 32-39Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0178-3033
SchlagwörterPsychomotorik; Selbstkonzept; Selbstwertgefühl; Kind; Motopädagogik; Sportpsychologie; Sportpädagogik; Stärke
AbstractMit dem Begriff Resilienz wird die Widerstandsfähigkeit von Menschen oder gesamten sozialen Systemen assoziiert, die Belastungen und Stress in ihren Lebenswelten und Lebensbedingungen erfolgreich standhalten. Von Resilienz bei Kindern wird allerdings erst dann gesprochen, wenn sowohl eine Bedrohung bzw. akute Gefährdung der Entwicklung des Kindes vorliegt als auch die erfolgreiche Bewältigung dieser Entwicklungsgefährdung zu verzeichnen ist. Diese positive kindliche Entwicklung geht einher mit dem Erwerben und Erhalten von Fähigkeiten und Kompetenzen, die dem jeweiligen Kindesalter angemessen und relevant sind, wie zum Beispiel bei der Entwicklung der Sprache oder die Bewältigung von Aufgaben in der Schule. Bewältigt das Kind diese Entwicklungsaufgaben trotz hoher Risikobelastungen erfolgreich, schafft es sich eine Erfahrungs- und Wissensbasis für das Bewältigen anderer neuer Aufgaben. Resilienz ist nicht angeboren, sondern wird durch Interaktionen des Individuums mit der Umwelt erworben und entwickelt sich stetig in einem dynamischen, wechselseitigen Prozess zwischen Kind und Umwelt weiter. In der Resilienzforschung hat das Risiko- und Schutzfaktorenkonzept eine zentrale Bedeutung. Dieses Konzept besagt, dass es neben den risikoerhöhenden Faktoren, die eine Gefährdung der kindlichen Entwicklung darstellen, auch risikomildernde Faktoren, sogenannte Schutzfaktoren, gibt, die Risiken abmildern und somit zur Förderung von Resilienz beitragen. Bewegungsförderung liefert viele Ansätze, um die Schutzfaktoren zu stärken. Im Bereich der psychischen Ressourcen stehen das Ermöglichen von Selbstwirksamkeitserlebnissen, das Erleben von sozialem Erwünschtsein, Sinnzuschreibungen, Körpererleben und die Förderung von Kompetenzerwartungen im Vordergrund. Erreicht werden diese Ziele unter anderem durch die Erarbeitung realistischer Zielstellungen, die Förderung der Selbstwahrnehmung und die Stärkung des Selbstbewusstseins sowie der Eigenakzeptanz. Durch Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen werden das Körperbild und -schema sowie das Erleben eigener Gefühle und der Umgang damit gestärkt. Positive Erfahrungen in der Gruppe, wie z. B. Wertschätzung, Anerkennung erhalten, unterstützen das Gefühl von sozialem Erwünschtsein. lm Bereich der physischen Ressourcen geht es u. a. um die altersgemäße Entwicklung und Förderung konditioneller Fähigkeiten sowie den angemessenen Umgang mit Anspannung und Entspannung sowie Bewegung und Ernährung. Durch Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen werden z. B. gesundheitliche Risikofaktoren, wie Bluthochdruck und Übergewicht, vermindert. Der Erhalt und die Schaffung von Bewegungsfreude ist gerade unter dem Aspekt der physischen Ressourcen ein wesentliches Anliegen, ebenso im Hinblick auf lebenslanges Bewegen. Des Weiteren spielt das Erlernen von Methoden zur selbständigen Belastungskontrolle und -steuerung eine große Rolle. Die Anwendung dieser Kenntnisse und das gleichzeitige Erfahren einer erhöhten Leistungsfähigkeit oder der Gewichtsabnahme können wiederum zu Selbstwirksamkeitserfahrungen führen. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen).
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2012/3
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