Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Röthlisberger, Marianne; Neuenschwander, Regula; Michel, Eva; Roebers, Claudia Maria |
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Titel | Exekutive Funktionen: Zugrundeliegende kognitive Prozesse und deren Korrelate bei Kindern im späten Vorschulalter. |
Quelle | In: Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie, 42 (2010) 2, S. 99-110Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0049-8637; 2190-6262 |
DOI | 10.1026/0049-8637/a000010 |
Schlagwörter | Intelligenz (Psychologie); Kognitive Entwicklung; Kognitive Kompetenz; Kognitiver Prozess; Kindheit; Familie; Kind; Grundschule; Schüler; Sprache; Bewegung (Motorische); Sozioökonomie; Entwicklung; Koordination; Kindergartenkind |
Abstract | Die Bedeutung der Exekutiven Funktionen im Vorschulalter rückt zunehmend in den Fokus entwicklungspsychologischer Forschungsliteratur. Diese exekutiven Kontrollprozesse sind nicht nur zentral für die kognitive, soziale und motorische Entwicklung der Kinder im späten Vorschulalter, sondern gelten ebenso als bedeutsame Prädiktoren für den Schulerfolg. Die vorliegende Studie versucht, auf der Grundlage der Daten von insgesamt 352 Kindern im Alter von 61 bis 88 Monaten die Frage nach Entwicklungsveränderungen von den in Exekutiven Funktionen beteiligten Teilprozessen, deren Gesamtstruktur und Beziehungen zu anderen zentralen und entwicklungsrelevanten Konstrukten und Umwelteinflussfaktoren zu klären. Außerdem werden etablierte wie auch neu adaptierte Messverfahren für verschiedene Aspekte der Exekutiven Funktionen des späten Vorschulalters (Inhibitionskontrolle, Arbeitsgedächtnis und Aufmerksamkeitskontrolle) vorgestellt und evaluiert. Die Befunde sprechen für eine wichtige Entwicklungsphase der Exekutiven Funktionen im späten Vorschulalter und bedeutsame Zusammenhänge zwischen den Exekutiven Funktionen und den Individualfaktoren Sprache, Intelligenz, Motorik und Selbstregulation sowie dem Umweltfaktor sozioökonomischer Status. Kein Zusammenhang wurde allerdings zwischen den Exekutiven Funktionen und der elterlichen Unterstützung bzw. Förderung gefunden. Die Ergebnisse werden bezüglich der Struktur des Konstrukts der Exekutiven Funktionen und hinsichtlich der Relevanz der Exekutiven Funktionen im Rahmen der Entwicklungsvoraussetzungen für die Schulbereitschaft diskutiert. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2010/4 |