Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Goltsche, Irene; Kramer, Patrik |
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Titel | Life Space Crisis Intervention (LSCI). Oder Deeskalation in Alltagssituationen. |
Quelle | In: Jugendhilfe, 48 (2010) 1, S. 21-26Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0022-5940 |
Schlagwörter | Methode; Alltag; Intervention; Jugendlicher |
Abstract | Im Folgenden wird die Methode LSCI in ihren Grundzügen vorgestellt. Life Space Crisis Intervention wird in Alltagssituationen eingesetzt, in denen Kinder/Jugendliche ihr Verhalten nicht mehr angemessen kontrollieren können und Hilfe brauchen, um ihre Reaktionen zu steuern. Langfristig und konsequent eingesetzt, hilft LSCI auffälligen Kindern/Jugendlichen dabei, ihre Gefühle anzunehmen und damit leben zu lernen, ohne schädigendes Verhalten zeigen zu müssen. Neben pädagogischen Fachkräften können auch Mitarbeiter aus dem organisatorischen bzw. (haus)wirtschaftlichen Bereich einer Einrichtung geschult werden, die ebenfalls Umgang mit den dortigen Kindern/Jugendlichen haben. Damit erhalten die Kinder auf ihr Verhalten immer eine homogene Reaktion eines Erwachsenen. Das Konzept von LSCI besticht durch seinen klaren Aufbau und die relativ kurze Schulungszeit. Bereits nach dem Grundtraining können alle Erwachsenen in einer Einrichtung in Krisensituationen effektiv und abgestimmt handeln. Das hat den Vorteil, dass Kinder/Jugendliche von allen Erwachsenen im Haus, in der Schule oder im Heim die gleichen Verhaltensweisen erwarten können und sicher sein können, dass ihr Hilferuf wahrgenommen und beantwortet wird. Seit 2005 werden pädagogische Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe Oberbayern sowie bundesweit Mitarbeiterinnen von Jugendhilfe-Einrichtungen und Schulen Jeweils in einem fünftägigen Kurs In der Methode LSCI (Life Space Crisis Intervention) geschult. Dieses Training wurde von Dr. Nicolas Long In den USA auf der Grundlage der Arbeiten von Fritz Redl (Deutschland/USA) entwickelt (Redl et al. 1951; Redl 1966; Lang et al. 2001). |
Erfasst von | Comenius-Institut, Münster |
Update | 2010/3 |