Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Pinquart, Martin; Silbereisen, Rainer K. |
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Titel | Einzelkinder und Geschwisterbeziehungen. Gefälligkeitsübersetzung: Only children and sibling relationships. |
Quelle | In: Zeitschrift für Familienforschung. Sonderheft, (2009) 6, Zukunft der Familie: Prognosen und Szenarien, S. 255-268 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0935-4018; 1861-8537 |
Schlagwörter | Kognitive Entwicklung; Kontakt; Soziale Beziehung; Einzelkind; Familie; Geschwister; Kinderzahl; Kind; Kindergarten; Kindertagesstätte; Soziale Kompetenz; Kommunikative Kompetenz; Betreuung; Deutschland |
Abstract | "Am Anfang des Beitrags berichten wir über Analysen zur Veränderung der Geschwisterzahl und -konstellationen in Deutschland. Daran anschließend werden Überlegungen über künftige Veränderungen angestellt und diskutiert, welche Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu erwarten sind. Erwartet wird eine künftig weitere Abnahme des Anteils von Familien mit mehr als zwei Kindern, was sich günstig auf die Entwicklung der Kinder auswirken sollte. Ebenso wird ein Anstieg des Anteils der Einzelkinder erwartet. Ein Aufwachsen als Einzelkind geht zwar im Mittel mit einer besseren allgemeinen kognitiven Entwicklung einher, aber mit einer weniger positiven Entwicklung sozialer Kompetenz im Umgang mit Gleichaltrigen und einer verzögerten Entwicklung sozio-kognitiver Fähigkeiten. Diese Defizite können vermutlich durch Kontakte mit Gleichaltrigen bis zu einem gewissen Grad kompensiert werden, wofür aber mehr Angebote, wie etwa ausreichend Plätze in Kindertagesstätten mit guter Qualität, notwendig sind." (Autorenreferat). "We, first, analyze changes in the number of siblings and in sibling constellations in Germany, followed by assumptions about future social change in this regard and consequences for the development of children. A further decline in the percentage of families with more than two children is expected which will have, on average, positive consequences for child development. An increase in the percentage of only children is also anticipated. Growing up without siblings has, on average, positive effects on general cognitive development but negative effects on the development of social competence related to peer relations and to a delay of development of sociocognitive abilities. These deficits can presumably be compensated, at least in part, by additional contact with peers. However, sufficient places in high-quality childcare facilities are needed." (author's abstract). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/3 |