Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Koglin, Ute; Witthöft, Jan; Petermann, Franz |
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Titel | Gewalthaltige Computerspiele und aggressives Verhalten im Jugendalter. |
Quelle | In: Psychologische Rundschau, 60 (2009) 3, S. 163-172Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0033-3042; 2190-6238 |
DOI | 10.1026/0033-3042.60.3.163 |
Schlagwörter | Erfahrung; Aggression; Gewalt; Persönlichkeit; Ärger; Computerspiel; Computerunterstütztes Verfahren; Offenheit |
Abstract | Es lässt sich ein Anstieg aggressiven Verhaltens bei Jugendlichen durch den Konsum gewalthaltiger Computerspiele belegen. Ausgehend vom lernpsychologischen General-Aggression-Model (GAM) und einem Selektionsansatz, der diesen Anstieg durch zuvor bestehende Persönlichkeitsunterschiede erklärt, wurden im Rahmen einer Online-Befragung 155 Jugendliche (14 bis 21 Jahre) zum Konsum gewalthaltiger Computerspiele, aggressivem Verhalten und Persönlichkeitsmerkmalen (Big-Five Kurzversion) befragt. Die Ergebnisse bestätigten einen Zusammenhang zwischen dem Konsum gewalthaltiger Computerspiele und physisch aggressivem Verhalten, aber nicht zu verbal aggressivem Verhalten. Dieser Zusammenhang existierte unabhängig von Ausprägungen spezifischer Persönlichkeitsmerkmale und wurde durch Offenheit für neue Erfahrungen beeinflusst: Jugendliche, die kaum an neuen Erfahrungen interessiert waren und sich zudem verstärkt Gewaltdarstellungen im Spiel wünschten, berichteten über signifikant mehr physisch aggressives Verhalten. Mediatoranalysen verdeutlichten, dass der Zusammenhang zwischen dem Konsum gewalthaltiger Spiele und physisch aggressivem Verhalten - in Anlehnung an das GAM - über das Ausmaß von Ärger vermittelt wurde. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2010/1 |