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Autor/inn/en | Rollett, Brigitte; Werneck, Harald; Hanfstingl, Barbara |
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Titel | Elterliche Partnerschaftsqualität und die Entwicklung der Neigung zum Neurotizismus bei den Kindern: Ergebnisse eines Längsschnittsprojekts. |
Quelle | In: Psychologie in Erziehung und Unterricht, 56 (2009) 2, S. 85-94Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0342-183X |
Schlagwörter | Beziehung; Bindungsverhalten; Neurotizismus; Persönlichkeitsentwicklung; Kindheit; Familienbeziehungen; Familiensituation; Eltern; Kind; Kind-Eltern-Beziehung; Entwicklung |
Abstract | Thema des Beitrags ist der Einfluss familiärer und anderer Variablen auf die Entwicklung der Neigung zum Neurotizismus bei Elfjährigen. Neurotizismus bildet nach Costa und McCrae eine generelle Vulnerabilitätsneigung ab. Um die Beziehung zwischen elterlicher Partnerschaftsqualität und der Neurotizimusneigung im Alter von elf Jahren zu untersuchen, wurden die Daten der FIL-Studie (Familienentwicklung im Lebenslauf) herangezogen. An der Studie nahmen ursprünglich 175 Familien, zum Untersuchungszeitpunkt t5 noch 144 Familien teil (Untersuchungswellen: t1 und t2 drei Monate vor und drei Monate nach der Geburt, t3 mit drei, t4 mit acht, t5 mit elf Jahren). Pfadanalytische Auswertungen zeigten, dass eine negative Bindung des Kindes an die Eltern zu t4 eine Tendenz zum Neurotizismus zu t5 vorhersagte, während im Alter von elf Jahren im Gegensatz dazu vor allem problematische Persönlichkeitsfaktoren für eine Neurotizimusneigung verantwortlich waren. Zu allen Untersuchungszeitpunkten stellte die Partnerschaftsqualität einen stabilen Faktor dar. Vermittelt über die Bindungsqualität wirkte sich eine negative elterliche Partnerschaft zu t4, nicht aber zu t5 ungünstig auf die Neurotizismusentwicklung aus. Diese Resultate können als Hinweis auf eine zunehmende Konsolidierung der kindlichen Persönlichkeit interpretiert werden, wobei dieser Prozess mit einer beginnenden Ablösung von den Eltern bzw. einer Abnahme ihres Einflusses auf das Kind verbunden ist. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2009/4 |