Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Holtmann, Martin; Grasmann, Dörte; Cionek-Szpak, Ewa; Hager, Viola; Panzner, Nicole; Beyer, Anke; Poustka, Fritz; Stadler, Christina |
---|---|
Titel | Spezifische Wirksamkeit von Neurofeedback auf die Impulsivität bei ADHS. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 18 (2009) 2, S. 95-104Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403.18.2.95 |
Schlagwörter | Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung; Impulsivität; Reaktionshemmung; Aktivität; Feedback; Gehirn; Therapie; Computerunterstütztes Verfahren; Training; Medikamentöse Behandlung; Ergebnis |
Abstract | Für das Neurofeedback (NF), ein verhaltenstherapeutisches Verfahren, das über die Modifikation von EEG-Parametern eine Verbesserung von Kernsymptomen der Aufmerksamkeitsdefizitstörung mit Hyperaktivität (ADHS) anstrebt, hat sich die Evidenzbasis in den vergangenen Jahren verbessert - es wird ein Überblick über die vorliegenden Befunde gegeben. Die durch NF erreichten kurzfristigen Verbesserungen entsprachen in mehreren Studien denen einer pharmakotherapeutischen Stimulanzien-Behandlung. Untersuchungen zur Wirkdauer der Effekte sind ermutigend. In einer Pilotstudie wurden 34 Kinder mit ADHS zufällig einer Neurofeedback-Behandlung oder einem computergestützten Aufmerksamkeitstraining zugeteilt. Die Zahl der Impulsivitätsfehler in einem Stopp-Signal-Paradigma reduzierte sich durch Neurofeedback signifikant, während sich im Elternurteil keine differenziellen Effekte fanden. Eine weitgehende Normalisierung hirnelektrischer Korrelate von Hemmungskontrolle fand sich nur in der NF-Gruppe. Neurofeedback ist ein vielversprechender Ansatz in der ADHS-Behandlung. Gleichwohl wird Bedarf an weiteren kontrollierten Studien mit einheitlichen diagnostischen Kriterien, ausreichend großen Stichproben, geeigneten Veränderungsmaßen und Katamnese-Untersuchungen gesehen. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2009/4 |