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Autor/inMoll, Frederick de
TitelBildung als Medium der jüdischen Emanzipation.
Eine Untersuchung des jüdischen Bildungsverständnisses zwischen Aufklärung und Tradition.
Gefälligkeitsübersetzung: Education as a medium of Jewish emancipation. A study of the Jewish concept of education between enlightenment and tradition.
QuelleStuttgart: Ibidem-Verl. (2009), 189 S.Verfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben S. 183-190
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-8382-0009-5
SchlagwörterBildung; Erziehung; Bildungsideal; Bildungsziel; Soziale Anerkennung; Geschichte (Histor); Säkularisierung; Aufklärung (Phil); Emanzipation; Judentum; 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Tradition; Minderheit; Jude
Abstract"Im ausgehenden 18. Jahrhundert eigneten sich jüdische Denker in Deutschland die Bildungs- und Erziehungsphilosophie der Aufklärung an. In Auseinandersetzung mit der rabbinischen Lehre einerseits und der europäischen Philosophie andererseits formulierten sie ein jüdisches Bildungsverständnis, welches den Weg zur Integration der Juden in die Mehrheitskultur bahnen sollte. Die theoretischen Bemühungen der jüdischen Aufklärer um die gesellschaftliche Anerkennung der jüdischen Minderheit in Deutschland bilden das Kernthema von Frederick de Molls Studie. Aus ideengeschichtlicher Perspektive erörtert de Moll das philosophische Engagement Moses Mendelssohns, Hartwig Wesselys und David Friedländers zur Reform der jüdischen Erziehung im Zusammenhang mit dem jüdischen Emanzipationsstreben. Davon ausgehend diskutiert er, wie es Samson Raphael Hirsch als Exponent der jüdischen Orthodoxie im 19. Jahrhundert gelang, die Notwendigkeit weltlicher Bildung mit einem erneuerten traditionellen Judentum zu verbinden. Während die Entwicklung des deutschen Bildungsbegriffs in der Aufklärung gesellschaftliche Probleme und Verwirklichungsmöglichkeiten weitgehend ausblendete, entwickelte sich der Begriff innerhalb der jüdischen Aufklärung auch in Konfrontation mit der sozialen Situation der Juden. Leitend für die Untersuchung des jüdischen Bildungsverständnisses zwischen den Spannungspolen Bildung und Tradition ist daher die Vorstellung, dass sich dieses nicht losgelöst von der angestrebten bürgerlich-gesellschaftlichen Emanzipation denken lässt. Somit diente Bildung den Juden in Deutschland neben der persönlichen Entwicklung stets auch der erhofften Aufnahme in die Mehrheitsgesellschaft." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2011/1
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