Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Frech, Siegfried (Hrsg.); Behringer, Jeannette (Hrsg.) |
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Titel | Dialoge wagen. Zum Verhältnis von politischer Bildung und Religion. Gefälligkeitsübersetzung: Risk dialogues. The relationship between political education and religion. |
Quelle | Schwalbach, Taunus: Wochenschau Verl. (2009), 349 S. |
Reihe | Didaktische Reihe |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 978-3-89974-478-1 |
Schlagwörter | Interkulturelle Bildung; Fachdidaktik; Kulturkonflikt; Politik; Politische Bildung; Politisierung; Religionsunterricht; Fundamentalismus; Islam; Konfuzianismus; Religion; Erwachsenenbildung; Dialog; Muslim; Baden-Württemberg; Deutschland |
Abstract | "Die Vitalität der Religionen kann man seit geraumer Zeit an drei Erscheinungen beobachten: die Zunahme der Religiosität in der privaten Lebensorientierung, die fundamentalistische Zuspitzung vor allem in der islamischen Welt und die politische Indienstnahme der Religion für terroristisch motivierte Gewalttaten. Eine fachlich solide Analyse dieser Phänomene kann der politischen Bildung nur gelingen, wenn sie sich dabei auf Wissensbestände der Religionswissenschaft und -pädagogik bezieht. Vieles spricht dafür, dass die politische Bildung die Religion als Politikum wieder stärker in den Blick nehmen sollte. Angesichts der politischen Relevanz der Religion ist ein neuer Dialog zwischen Politik- und Religionswissenschaft und ihren Didaktikern längst überfällig. Die gegenseitige Ergänzung didaktischer Konzepte, die Etablierung eines gemeinsamen Forschungsfeldes, das die politischen Implikationen neuer Formen von Religion in den Blick nimmt, und schließlich das 'Sorgenthema' fundamentalistischer und freiheitsfeindlicher Weltbilder sind drei Felder, die sich für einen fruchtbaren Dialog anbieten." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Siegfried Frech, Ingo Juchler: Einleitung: Politik und Religion - eine vernachlässigte Frage der Politikdidaktik (12-33); Manfred Brocker: Der politisierte Fundamentalismus (34-52); Silvia Kuske: Islamismus in Deutschland (53-65); Harald Müller: Der "Clash of Civilizations" und seine Schwächen (66-83); Andreas Hasenclever: Religionen - Brandbeschleuniger oder Friedensstifter? (84-107); Markus A. Weingardt: Der Dialog von Religionen: Wundermittel, Placebo oder Gift? (108-124); Heiner Geißler: Die politische Botschaft des Evangeliums (125-144); Rolf Schieder: Die politische Dimension des Religionsunterrichts (145-161); Wolfgang Sander: Fremde Verwandte - Zum Verhältnis von Religionsunterricht und politischer Bildung (162-178); Bernhard Sutor: Religions- und Politikunterricht. Gemeinsamkeiten und Unterschiede (179-197); Thomas Goll: Religions- und Politikunterricht. Verbindendes und Trennendes (198-211); Ingo Juchler: Das spannungsreiche Verhältnis von Politik und Religion. Dargestellt am Beispiel von Fjodor Dostojewskijs Großinquisitor (212-233); Timo Weber-Blaser: Kultur und Entwicklung: Der Konfuzianismus als Entwicklungsfaktor (234-251); Lothar Kuld: "Früher wäre ich wohl kaum dazu gekommen, mich mit einem Obdachlosen zu unterhalten." Wirkungen des Sozialprojekts "Compassion" (252-265); Alfred Holzbrecher: Heterogenität - Diversität - Subjektorientierung. Zur Didaktik interkultureller Bildung (266-296); Iris Häuser: "..mehr als nur Gäste". Demokratisches Zusammenleben mit Muslimen in Baden-Württemberg (297-313); Helga Gisbertz, Jeannette Behringer: Werte im Überfluss? Aufgabe und Beitrag der Erwachsenenbildung zur Wertereflexion (314-334). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/3 |