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Autor/inBündgens-Kosten, Judith
TitelTeachers' attitudes toward African American vernacular English.
Influence of contact with linguistics on ambivalent attitudes.
Quelle(2009), XII, 188 S.; ca. 1,5 MB
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Aachen, Techn. Hochsch., Diss., 2009.
Spracheenglisch
Dokumenttyponline; Monografie
URNurn:nbn:de:hbz:82-opus-29364
SchlagwörterMeinung; Lehrer; Soziolinguistik; Sprache; Dissertation; Afroamerikaner
AbstractDie vorliegende Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Einstellungen amerikanischer Lehrer und Lehrerinnen gegenüber dem African American Vernacular English, kurz AAVE, und der Intensität ihres Kontakts mit Linguistik. Bei AAVE handelt es sich um eine basilektische Varietät des Amerikanischen Englisch. Verschiedene Studien haben negative Einstellungen gegenüber dieser Varietät - auch von Seiten von Lehrerinnen und Lehrern - festgestellt. Negative Einstellungen gegenüber einer Varietät können dazu führen, daß ein Lehrer/eine Lehrerin Sprecher/Sprecherinnen dieser Varietät für weniger begabt hält. Laut der Pygmalion-These können diese Annahmen zu tatsächlich reduzierter Lernleistung auf Seite der Schülerinnen und Schüler führen. Deshalb sind Methoden zur Beeinflussung von negativen Einstellungen gegenüber Varietäten des Englischen seit längerer Zeit im Blickfeld der Soziolinguistik. Vielfach wurde dabei ein positiver Einfluß linguistischen Wissens auf negative Spracheinstellungen vermutet. Dieser Zusammenhang wurde bisher von Blake & Cutler 2003, Abdul-Hakim 2002 und Bowie & Bond 1994 überprüft. Nur letztere jedoch konnten einen solchen Zusammenhang tatsächlich feststellen, in den beiden erstgenannten Studien zeigte sich kein Zusammenhang zwischen Kontakt mit Linguistik und Einstellungen gegenüber AAVE. In der vorliegenden Arbeit wurde dieser Zusammenhang durch einen ex-post-facto Versuchsaufbau überprüft. Mithilfe einer 13-Item Thurstone Skala wurden die Einstellungen von 171 amerikanischen gegenwärtigen, angehenden und pensionerten Lehrerinnen und Lehrern und teaching assistants gemessen. Kontakt mit Linguistik wurde per geleiteter Selbsteinschätzung erhoben. Es zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Antwortverhalten auf der Thurstone Skala und dem Grad des Kontakt mit Linguistik. Dieser Zusammenhang war aber nicht immer in Form einer `Verbesserung` mit erhöhtem Kontakt. Auffällig war das von Ambivalenz gekennzeichnete Antwortverhalten der Versuchspersonen. In der Regel stimmten Versuchspersonen Items zu, die auf weit voneinander entfernten Punkten des Einstellungskontinuums angesiedelt waren. Dieses Antwortverhalten ist auf evaluativer Ebene widersprüchlich, d.h. Personen stimmten sowohl positiven (z.B. "African American English has a place at the home of its speakers.") als auch negativen Aussagen (etwa dem Item "Speakers of African American English do not express complete thoughts.") zu, was auf Einstellungen schließen läßt, die zeitgleich positiv und negativ, d.h. ambivalent, sind. Ein kleines Subsample wurde daraufhin direkt darüber befragt, ob sie ihre Einstellungen als ambivalent wahrnehmen und ob sie sich als "zerrissen" beschreiben würden. Die Hälfte der Befragten bestätigte dies, die andere Hälfte empfand sich was dieses Thema anging nicht als innerlich zerrissen. In einer weiteren Studie wurde der Zusammenhang zwischen Kontakt mit Linguistik und Einstellungen gegenüber basilektischen Varietäten auch für den deutschen Sprachraum untersucht. Hierzu wurde ein pretest-posttest Versuchsaufbau verwendet. Einstellungen wurden über eine vereinfachte Likert-Skala einmal vor Besuch eines sprachwissenschaftlichen Grundkurses und einmal danach erfasst. Untersucht wurden Studienanfänger und Studienanfängerinnen an zwei Hochschulen in NRW. Für das eine Subsample (N=19) ergab sich keinerlei signifikanter Unterschied zwischen pre- und posttest, für das andere Subsample (N=66) unterschieden sich pre- und posttest nur für eines von 12 Items signifikant. Für beide Gruppen konnte kein grundlegender Einfluß von Linguistik auf die Spracheinstellungen nachgewiesen werden. Diese Arbeit wirft Zweifel auf, ob ein Persuasion-basierter Ansatz, insbesonderer einer, der sich auf die Vermittlung von Linguistikkenntnissen konzentriert, ein effektives Mittel zum Erreichen eines Einstellungswandels gegenüber Basilekten ist. Zum anderen lenkt sie die Aufmerksamkeit auf die Struktur von Einstellungen gegenüber solchen Varietäten. Die potenzielle Ambivalenz dieser Einstellungen muß sowohl bei ihrer Messung, als auch bei Versuchen, sie zu beeinflussen, beachtet werden. (Abstract übernommen).

This thesis studies the relationship between American teachers´ attitudes toward African American Vernacular English (AAVE) and the intensity of their contact with linguistics. Several studies have found negative attitudes toward this variety, including attitudes of teachers. Negative attitudes toward a variety can trigger lowered teacher expectations. According to the Pygmalion theory, lower expectations can cause lower rates of scholastic achievement on the side of the student. This is one of the reasons why methods to influence negative attitudes toward varieties of English have been in the focus of sociolinguistic research for quite some time. Oftentimes, sociolinguistics have assumed that an effect holds between linguistic knowledge and negative language attitudes. So far, this assumed relationship has been tested by Blake & Cutler 2003, Abdul-Hakim 2002 and Bowie & Bond 1994. Only the latter´s data supported such a relationship, in the two other studies no relation could be found between contact with linguistics and attitudes toward AAVE. This thesis tested the assumed relationship between attitudes and linguistic knowledge using an ex-post-facto research setup. The attitudes of 171 American teachers, retired teachers, students undergoing teacher training and teaching assistants were assessed using a 13-item Thurstone scale. Contact with linguistics was measured via guided self-assessment. The data showed a significant relationship between response behavior on the Thurstone scale and the degree of contact with linguistics for several items. Interestingly, this relationship was not always in the form of increased contact connected to `improvements´ of attitudes. The response behavior of subjects was characterized by ambivalence. Generally, subjects agreed with items that were positioned on distant points of the attitude continuum. This form of response behavior is evaluatively contradictory, i.e. subjects agreed with both positive (e.g. "African American English has a place at the home of its speakers.") and negative items (e.g. "Speakers of African American English do not express complete thoughts."), which implies attitudes that are positive and negative at the same time, i.e. ambivalent. A smaller subsample was asked whether they perceived their attitudes as being ambivalent and whether they would describe themselves as `torn` over this issue. Half of the subsample did so, the other half did not perceive itself as torn over the issue of AAVE. The concept of `code-switching` appeared to have a powerful influence on subjects` reported perceived ambivalence, i.e. on feeling torn on an issue. In a second study the relationship between contact with linguistics and attitudes toward basilects was tested for the German language community. For this purpose, a pretest-posttest design was used. Attitudes were measured via a simplified Likert-scale at two points in time: at the beginning and end sessions of an introductory linguistics class. Freshmen students from two North Rhine-Westphalian universities served as subjects. For one subsample (N=19) no significant difference could be observed between pre- and posttest, for the other subsample (N=66), the only significant difference between pre- and posttest lay with one out of 12 items. No major effect of linguistics on attitudes could be shown for any of the groups. This thesis creates doubt whether a persuasion-based approach, especially one concentrating on transmitting linguistic knowledge, is an effective means to evoke attitude change concerning basilects. Additionally, it puts emphasis on the structure of attitudes toward such varieties. The potential ambivalence of such attitudes has to be taken into consideration, may it be in measuring them, may it be in attempts to change them. (Abstract adapted).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2010/2
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