Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Maier, Maja S. |
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Titel | Homosexuelle Paare. Gefälligkeitsübersetzung: Homosexual couples. |
Quelle | Aus: Lenz, Karl (Hrsg.): Handbuch persönliche Beziehungen. Weinheim: Juventa Verl. (2009) S. 259-276 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Forschungsmethode; Familienforschung; Lebensgemeinschaft; Partnerschaft; Feminismus; Frauenbewegung; Frauenforschung; Gleichstellung; Geschlechterforschung; Homosexualität; Forschungsstand; Deutscher Sprachraum |
Abstract | Homosexuelle Paare sind in den letzten beiden Dekaden stärker in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gerückt: Schwule und Lesben zeigen seit den 1980er Jahren zunehmend Präsenz und treten nicht nur in Fernsehserien, sondern auch im politisch-öffentlichen Leben selbstbewusst auf. Je nach Person und Kontext wird ein solches "Coming-out" zwar nach wie vor skandalisiert, jedoch hat der Umstand, eine Person aufgrund von Homosexualität für ein Amt oder eine Rolle für ungeeignet zu erklären, enorm an Legitimität verloren. Im Gegenteil: Im Allgemeinen Gleichberechtigungsgesetz (AGG) von 2006 wird die sexuelle Identität als ein möglicher Grund für Benachteiligungen explizit erwähnt. Die eingetragene Lebenspartnerschaft schafft neue Realitäten, die sich nicht nur auf die Alltagswirklichkeit von Homosexuellen und Heterosexuellen auswirken, sondern auch den Forschungsbedarf zu homosexuellen Zweierbeziehungen deutlich werden lassen. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick zu folgenden Themen: (1) wissenschaftsgeschichtliche Zugänge, (2) von der Homosexualitätsforschung zur Schwulenforschung, (3) von der feministischen Frauenforschung zur Lesbenforschung, (4) homosexuelle Zweierbeziehungen und die Paar- und Familienforschung, (5) Lebensformen, Beziehungsideale und Paaridentitäten von Lesben und Schwulen, (6) Regenbogenfamilien oder "queer families", (7) Besonderheiten schwuler und lesbischer Zweierbeziehungen, (8) Forschungsdesiderata. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/1 |