Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Krampe, Eva-Maria |
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Titel | Emanzipation durch Professionalisierung. Akademisierung des Frauenberufs Pflege in den 1990er Jahren. Erwartungen und Folgen. |
Quelle | Frankfurt, Main: Mabuse-Verlag (2009), 302 S. |
Reihe | Wissenschaft. 106 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 978-3-940529-18-3 |
Schlagwörter | Frauenberuf; Gesundheitswesen; Krankenpflege; Verbandspolitik; Berufliche Autonomie; Berufswandel; Professionalisierung; Berufsbeschreibung; Krankenschwester; Pflegerischer Beruf; Hochschulbildung; Pflegewissenschaft; Studiengang; Akademisierung; Diskurs; Reform; Berufsverband; Pflegepersonal |
Abstract | Gegenstand der Arbeit ist die Akademisierung der Pflegeberufe zu Anfang der 1990er Jahre. Untersucht werden der Diskurs zur Etablierung von Studiengängen und einer eigenen Wissenschaft ebenso wie die berufspolitischen und gesundheitspolitischen Kontexte, in denen die Akademisierung möglich wurde. Im Zentrum der Untersuchung stehen der pflegewissenschaftliche Diskurs, der darauf hin analysiert wird, inwiefern er die Erwartung beruflicher Autonomie und Professionalisierung unterstützte oder beschränkte, und die Frage, ob mit dem Schritt zur Professionalisierung eine Eigenständigkeit der Pflegeberufe erzielt wurde. Die Autorin kommt bei der Untersuchung des Diskurses zur Etablierung der Pflegewissenschaft zu dem Ergebnis, dass nur wenige Pflegewissenschaftlerinnen den Status einer Profession für alle Pflegenden anstrebten. Diese konnten sich nicht durchsetzen und wollten es später auch nicht mehr. Eine Auseinandersetzung mit der Medizin fand nicht statt. Vielmehr suchte die Pflegewissenschaft die Nähe zum Ökonomisierungsdiskurs im Gesundheitswesen, den sie damit unterstützte. Ausgehend von der These, dass das umfassende Professionalisierungsprojekt deshalb nicht realisiert werden konnte, weil der Diskurs Momente des Scheiterns enthielt, unternimmt die Autorin den Versuch, die Regeln und Wirkungen dieses Diskurses im Kontext allgemeiner Veränderungen im Gesundheitswesen und in der Gesundheitspolitik darzustellen. Forschungsmethode: deskriptive Studie. (IAB). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2009/3 |