Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Pfefferle, Gerd |
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Titel | Biografie und Identität von pädagogischen Mitarbeitern in Einrichtungen der Eingliederungshilfe. |
Quelle | (2007), ca. 12,4 MB
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2); PDF als Volltext (3); PDF als Volltext (4) Duisburg, Essen, Univ., Diss., 2007. |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monografie |
URN | urn:nbn:de:hbz:465-20070703-134034-0 |
Schlagwörter | Identität; Eingliederungshilfe; Pädagogische Fachkraft; Dissertation; Biografie; Pädagogischer Mitarbeiter |
Abstract | Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine qualitative Forschungsarbeit, die mit Hilfe von Frageleitfadeninterviews den Zusammenhang zwischen der (Berufs-) Biografie und pädagogischen Handlungen klären will. Es wurde hiermit auch der Versuch unternommen, die "pädagogischen Mitarbeiter" als eine homogene Berufsgruppe zu begreifen, die mit Menschen mit Behinderung zusammenarbeitet, obwohl es kein einheitliches Berufsbild gibt. Diese Besonderheit wird aus einem umfassenden historischen Kontext heraus betrachtet und wird dadurch erklärbar gemacht. Sie gibt Antworten auf die Frage wer die "pädagogischen Mitarbeiter" sind, die in der Eingliederungshilfe arbeiten. Sie erläutert welche unterschiedlichen Zugänge es in diesen Bereich gibt, welche Sinn- und Deutungsmuster vorhanden und welche Begründungszusammenhänge in Bezug auf das pädagogische Handeln relevant sind. Ausgangspunkt der Überlegungen stellt dabei das interpretative Paradigma dar. Hieraus wird eine Theorie des Fremdverstehens entwickelt, die als Grundstein dieser qualitativen Forschungsarbeit anzusehen ist. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Auseinandersetzung mit den Arbeiten von Erving Goffman (s. u. a. 1973, 1977). Seine theoretischen Überlegungen bilden die Grundlage für die Forschungshypothese dieser Arbeit. Diese lässt sich wie folgt zusammenfassen: Pädagogische Mitarbeiter in einem dreifachen Spannungsfeld. Zum einen haben sie einen eigenen Anspruch an sich selbst bzw. eine eigene Vorstellung, wie sie ihre Tätigkeit in der Einrichtung ausfüllen wollen bzw. was von ihnen erwartet wird (Berufsidentität). Zum anderen sollen sie dem Idealbild wie z. B. der (Ver-) Selbstständigung oder der Selbstbestimmung, die als Grundlage von Konzepten der jeweiligen Einrichtungen fungieren, gerecht werden. Schließlich erleben die pädagogischen Mitarbeiter ihren Arbeitsalltag, der in der Regel von dieser Idealvorstellung abweicht. Hinzu tritt oftmals eine familienähnliche Arbeitssituation, die in Wohneinrichtungen anzutreffen ist. Sie trägt mit dazu bei, dass pädagogische Mitarbeiter eher ihre individuellen biografisch orientierten Sinn- und Lebensweltkonstruktionen als Begründung ihres pädagogischen Handelns heranziehen. Als Ergebnis der qualitativen Forschungsarbeit, wurden sieben Aushandlungstypen regeneriert, denen allen gemeinsam ist, dass sie einen engen Zusammenhang zwischen (berufs-) biografische Kontexten und pädagogischen Handlungen aufweisen. (Abstract übernommen). |
Erfasst von | Deutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main |
Update | 2009/2 |