Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Kawamura-Reindl, Gabriele (Hrsg.); Halbhuber-Gassner, Lydia (Hrsg.); Wichmann, Cornelius (Hrsg.) |
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Titel | Gender-Mainstreaming - ein Konzept für die Straffälligenhilfe? Gefälligkeitsübersetzung: Gender mainstreaming - a concept for assistance for prisoners? |
Quelle | Freiburg, Breisgau: Lambertus-Verl. (2007), 338 S. |
Beigaben | Tabellen |
Zusatzinformation | Rezension |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 978-3-7841-1787-4 |
Schlagwörter | Bildung; Gender Mainstreaming; Gewalt; Kriminologie; Mutter; Geschlechterforschung; Familiale Gewalt; Geschlecht; Kriminalität; Kriminalpolitik; Lebensbedingungen; Strafvollzug; Opfer; Männlichkeit; Forschungsstand; Soziale Unterstützung; Forschungsgegenstand; Hilfe; Strafgefangener; Straftäter; Europa |
Abstract | "In kaum einem gesellschaftlichen Bereich zeigen sich geschlechtsspezifische Unterschiede so augenfällig wie dies bei der Kriminalität der Fall ist: Häufigkeit, Art und Schwere der entdeckten und begangenen Delikte unterscheiden sich zwischen Frauen und Männern beträchtlich. Empirisch ist belegt, dass auch die Art und die Intensität der gesellschaftlichen Reaktionen auf Kriminalität geschlechtsspezifisch unterschiedlich sind. Dieser Band will den Blick auf geschlechterspezifische Sichtweisen und Bedürfnisse lenken, blinde Flecken und Vorurteile in der Wahrnehmung von Tätern und Opfern aufzeigen und Perspektiven für einen geschlechtergerechten Umgang mit straffällig gewordenen Menschen und den beruflich damit Befassten darlegen. Gezeigt werden soll, wie bereits erfolgreich implementierte Gender Mainstreaming-Prozesse auch in der Straffälligenhilfe perspektivisch zu verbesserten Hilfeangeboten und Lebenslagen führen können, aber auch, welche Defizite im Arbeitsfeld noch bestehen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Gabriele Kawamura-Reindl: Gender Mainstreaming - Grundlagen und Strategien des Konzepts und Chancen für die Soziale Arbeit (8-34); Mechthild Bereswill: Abweichendes Verhalten und Geschlecht - eine vielschichtige Beziehung (35-51); Ulrike Popp: Zur sozialen Wahrnehmung von Mädchen und Frauen als "Täterinnen" (52-68); Lydia Seus: "Unter Mackers is' das so" - Subjektive Deutungsmuster von Gewalt und die Konstruktion von Männlichkeiten (69-92); Joachim Kersten: Machismo: Anmerkungen zum Begriffsarsenal der Gender-Analyse von Gewalt (93-105); Hans-Joachim Lenz: Mann oder Opfer? Jungen und Männer als Opfer von Gewalt und die kulturelle Verleugnung der männlichen Verletzbarkeit (106-126); Monika Frommel: Prävention gegen häusliche Gewalt - Gender Mainstreaming und Kriminalpolitik (127-139); Kerstin Schreier: Die Umwandlung von Gewaltkraft in eine produktive Ressource - ganzheitliche Arbeit mit gewaltauffälligen, delinquenten jungen Männern in der Work and Box Company in Taufkirchen (140-156); Ahmet Toprak: Männlichkeitskonzepte türkischer Jugendlicher und ihre Bedeutung für die Soziale Arbeit mit Straffälligen (157-176); Hilde Kugler, Hiltrud Fiedler: Müttergruppe Mamma Mia - ein soziales Training für straffällig gewordene jugendliche und heranwachsende Schwangere und Mütter (177-188); Joachim Lempert: Gewaltberatung und Tätertherapie (189-212); Irmgard Jansen: Weiblicher Jugendvollzug - Blick auf eine benachteiligte Klientel (213-231); Sabine Hüdepohl: Sozialtherapie - ein Konzept auch für jugendliche Intensivtäterinnen? (232-245); Steffen Zdun: Männlichkeitsvorstellungen junger Aussiedler im Strafvollzug (246-265); Renate Wielpütz: Geschlechtsspezifische Konzepte und Strategien im Strafvollzug - Good practice aus der EU-Gemeinschaftsinitiative EQUAL (266-278); Lydia Halbhuber-Gassner: Vom Hofgang zum aufrechten Gang - das Projekt "Frei-Raum" (279-286); Juliane Zolondek, Frieder Dünkel: Lebensbedingungen inhaftierter Frauen im europäischen Vergleich (287-308); Bettina Cummerow: Voneinander Lernen: Wiedereingliederung Haftentlassener Frauen am Beispiel einer Europäischen Projektepartnerschaft (309-335). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1970 bis 2006. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2009/1 |