Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Sader, Manfred |
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Titel | Destruktive Gewalt. Möglichkeiten und Grenzen ihrer Verminderung. Gefälligkeitsübersetzung: Destructive violence. Possibilities and limits of its reduction. |
Quelle | Weinheim: Beltz (2007), 231 S. |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 978-3-407-85764-4 |
Schlagwörter | Ideologie; Soziokulturelle Benachteiligung; Gewalt; Konfliktregelung; Selbstmord; Lernziel; Krieg; Emanzipation; Fanatismus; Macht; Menschenwürde; Widerstand (Pol); Integration; Kooperation; Gruppe (Soz); Information |
Abstract | Destruktive Gewalt ist etwas, das sich weltweit durch die Geschichte der Menschheit zieht. Als destruktive Gewalt gilt jedes Verhalten und jede Handlung, bei der die planmäßige, systematische und erhebliche Schädigung anderer Menschen beabsichtigt ist oder in Kauf genommen wird. Es gibt vier einfache Erklärungsmodelle für destruktive Gewalt: das Eigenschaftsmodell, die Evolutionsentschuldigung, Deprivation und Desintegration. Krieg hat eine hohe Bedeutung für menschliche Destruktivität. Relevant für die Ursachen destruktiver Gewalt sind (1) Ideologie, Fanatismus und Denkstile, (2) Vorgeschichte und raumzeitlicher Kontext, (3) destruktive Gewalt als Machtdemonstration, (4) Gewalt als Gruppenphänomen, (5) Lust an der Gewalt, (6) Selbstüberforderung, Selbstaggression, Selbsttötung und (7) die Inkaufnahme destruktiver Gewalt für die Durchsetzung anderer Ziele. Mögliche Strategien bestehen in (1) der Minderung der Ursachen, (2) sachgerechter Information und gründlicher Reflexion, (3) Verbreitung von Basiswissen über Konfliktbearbeitung, (4) einer Höherbewertung von Kooperation als Lernziel, (5) guten Vorbildern, (6) Widerstand gegen ungerechtfertige Autorität, (7) Anschaulichkeit, (8) Achtung der Menschenwürde, (9) Emanzipation und (10) der Propagierung positiver Ansätze. (ICE2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2008/3 |