Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schinkel, Andreas |
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Titel | Das Selbst im Spiegel des Anderen. Zur Geschichte und Struktur der Freundschaft. Gefälligkeitsübersetzung: Us reflected in them. History and structure of friendship. |
Quelle | Aus: Villányi, Dirk (Hrsg.); Witte, Matthias D. (Hrsg.); Sander, Uwe (Hrsg.): Globale Jugend und Jugendkulturen. Aufwachsen im Zeitalter der Globalisierung. Weinheim: Juventa Verl. (2007) S. 315-328 |
Reihe | Jugendforschung |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-7799-1746-5 |
Schlagwörter | Freundschaft; Selbstbewusstsein; Selbstbild; Vertrauen; Jugend; Partnerschaft; Massenmedien; Kommunikative Kompetenz; Geschichte (Histor); Ethik; Netzwerk; Internet; Jugendlicher |
Abstract | Die historische Semantik der Freundschaft wird skizziert. Es zeigt sich, dass Freundschaft ihren universalen moralischen Anspruch, wie er in Antike, Mittelalter und in der Aufklärung formuliert wurde, verloren hat, und dennoch auch heute nicht ohne ethische Regeln auskommt. Eine dieser Regeln ist die Pflicht zur gegenseitigen, vertrauensvollen Selbstöffnung (Alter-Ego-Prinzip). Es wird gezeigt, wie sich eine persönliche Beziehung auf der Grundlage dieses Prinzips generiert. Freundschaft ist abzugrenzen von medial vermittelten Netzwerkbeziehungen, die auf unverbindlichen Kommunikationen basieren und um geteilte Interessen an einem individualisierten Lustgewinn kreisen. Freundschaft konfrontiert die Jugendlichen mit sich selbst, setzt ihr Ich der Wahrnehmung und Beurteilung des Anderen aus. Sie impliziert Rechte und Pflichten, verlangt Sorgfalt und Achtsamkeit im Umgang mit dem Anderen. (GB). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2008/3 |