Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Lichte, Marijke |
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Titel | Deutschlands tote Kinder. Kindstötung als Folge von Gewalthandlung, sexuellem Missbrauch und Verwahrlosung. Eine historisch-soziologische Untersuchung zum Thema Infantizid. Gefälligkeitsübersetzung: Germany's dead children. Infanticide as the result of violent action, sexual abuse and neglect. A historical sociological study on the topic of infanticide. |
Quelle | Oldenburg: Schardt (2007), 128 S. |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 978-3-89841-315-2 |
Schlagwörter | Gewalt; Kind; Motivation; Misshandlung; Tötungsdelikt; Verwahrlosung; 16. Jahrhundert; 17. Jahrhundert; 18. Jahrhundert; 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Missbrauch; Deutschland |
Abstract | Die Untersuchung ist in drei Abschnitte unterteilt, die jeweils spezifische Besonderheiten des Infantizids hinsichtlich seiner juristischen Definition und seiner strafrechtlichen Konsequenzen behandeln. Zunächst wird die Tötung von Neugeborenen (Neonatizid) behandelt. Das Täterbild des 16. bis 21. Jahrhunderts wird in seiner Entwicklung dargestellt und es werden Gründe genannt, warum aus soziobiologischer Sicht Mütter die Fürsorge für ihre Kinder einstellen. Der zweite Teil behandelt die Tötung von Kindern als Folge von Misshandlungen. Dabei wird zwischen der Vernachlässigung von Kindern, körperlichen Misshandlungen und sexuellem Missbrauch unterschieden. Im dritten Abschnitt geht es um die vorsätzliche Tötung von Kindern, bei der die Täter willentlich und wissentlich den Tod ihres Opfers herbeiführen. Als Beweggründe werden Rache, psychotische Erkrankungen, erweiterter Suizid, altruistische Gründe, die Geschlechtszugehörigkeit und die Spätabtreibung genannt. (ICE2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1500 bis 2007. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2008/2 |