Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Buchen, Herbert (Hrsg.) |
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Titel | Heterogenität und Schulentwicklung. |
Quelle | Stuttgart u.a.: Raabe (2007), 164 S. |
Beigaben | Illustrationen |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis http://digitool.hbz-nrw.de:1801/webclient/DeliveryManager?pid=2358374&custom_att_2=simple_viewer |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 978-3-8183-0528-4 |
Schlagwörter | Einstellung (Psy); Individualität; Konfliktlösung; Bildungspolitik; Kind; Schule; Gegliedertes Schulsystem; Lehrer; Schüler; Schulerfolg; Interkulturelle Kompetenz; Lerngruppe; Unterrichtsgestaltung; Sprachkompetenz; Religion; Auslese; Heterogenität; Migrant; Deutschland |
Abstract | Das deutsche Schulwesen orientiert sich weithin an der Vorstellung, optimale Lernprozesse seien nur in tendenziell homogenen Lerngruppen erreichbar. Auf die Herstellung von Homogenität sind die dreigliedrige Schulstruktur, die Jahrgangsklasse, die Versetzungsregelungen und eine Unterrichtsplanung angelegt, die sich am Ideal des mittleren Schwierigkeitsgrades ausrichtet. Lehrerinnen und Lehrer, die in diesem System beruflich sozialisiert worden sind, empfinden Heterogenität in ihrer Lerngruppe als Normabweichung und daher als erschwerte Arbeitsbedingung, die es nach Möglichkeit durch geeignete Maßnahmen zu überwinden gilt. Zu welchen Resultaten eine solche Grundeinstellung führt, die wie die Sekundarschule Selektion zum Prinzip erhebt, [wird im] Beitrag "Lehren und Lernen in heterogenen Schülergruppen" gezeigt. Am unteren Ende des Leistungsspektrums sammeln sich Kinder mit häufigen Misserfolgserlebnissen; in solchen Gruppen ist das Anregungspotenzial dürftig, der Kompetenzerwerb gering und eine schul- und lerndistanzierte Haltung weit verbreitet. Dass eine andere Sicht auf Heterogenität und ein anderer Umgang mit ihr möglich ist, [wird im] Beitrag "Heterogenität in der Schule - Chance oder Risiko?" entfaltet. Die Autorin versucht Nutzen aus den Bildungssystemen anderer Länder und deren Erfahrungen im Umgang mit Heterogenität zu gewinnen. Sie kommt zu der Einsicht, dass es nicht nur auf spezielle Unterrichtsarrangements und Programme ankommt, sondern auf die positive Einstellung von Lehrerinnen und Lehrern, die nicht nur die Klasse insgesamt im Blick haben, sondern jede einzelne Schülerin und jeden einzelnen Schüler. Wie "Differenz als Chance" genutzt werden kann, wenn man sich nicht von isolierten Einzelmaßnahmen eine durchgreifende Besserung verspricht, [wird im darauf folgenden Beitrag dargestellt.] Der Autor fordert Anstrengungen auf der gesellschaftlichen, der institutionellen und der individuellen Ebene. Die unterrichtspraktische Seite im Umgang mit Heterogenität [wird in] zwei "Lehr-Lern-Sequenzen zu religiösweltanschaulichen Konflikten in der Schule" thematisiert. (DIPF/Orig./Mar.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2007/4 |