Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Briedis, Kolja; Minks, Karl-Heinz |
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Institution | Hochschul-Informations-System GmbH |
Titel | Generation Praktikum. Mythos oder Massenphänomen? |
Quelle | Hannover: Hochschul-Informations-System (2007), 11 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2); PDF als Volltext (3) |
Reihe | HIS-Projektbericht |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Monografie; Graue Literatur |
ISSN | 1863-5563 |
Schlagwörter | Zufriedenheit; Lernen; Branche; Lohnhöhe; Ausbildung; Arbeitsplatz; Beruflicher Verbleib; Berufserfahrung; Praktikum; Fachhochschule; Universität; Studienfach; Qualität; Quote; Sektorale Verteilung; Hochschulabsolvent |
Abstract | Seit etwa zwei Jahren wird unter dem Schlagwort von der 'Generation Praktikum' eine öffentliche Diskussion geführt, die von pauschalen Urteilen über Praktika als 'Ausbeutungsverhältnisse' und Vorstellungen von einer Generation von Hochschulabsolventen geprägt ist, 'die sich hoffnungslos in Praktikumsschleifen verfangen hat'. Die vorliegenden Befunde beruhen auf Vorabauswertungen einer Befragung des Absolventenjahrgangs 2005 (mit Abschluss im Wintersemester 2004/2005 und Sommersemester 2005). Die Befragung erfolgte im Jahr 2006 und wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung von der HIS Hochschul-Informations-System GmbH durchgeführt. Befragt wurde eine bundesweit repräsentative Stichprobe von Hochschulabsolventen aller Fachrichtungen und Abschlussarten (nicht einbezogen wurden lediglich die Bundeswehr- und die Verwaltungsfachhochschulen). Die präsentierten Zahlen lassen die Schlussfolgerung zu, dass es sich bei Praktika nach dem Studium gegenwärtig nicht um ein Massenphänomen handelt und der Begriff 'Generation Praktikum' mit Blick auf den beruflichen Verbleib von Hochschulabsolventen nicht gerechtfertigt ist. Die Bewertung des Praktikums nach dem Studium fällt in wesentlichen Dimensionen positiv aus und die Absolventen haben das Praktikum in den meisten Fällen nicht als Ausbeutung empfunden. Gleichwohl deuten die Ergebnisse darauf hin, dass es mitunter auch Praktikumsverhältnisse gibt, die zu erheblicher Unzufriedenheit führen und vermutlich ausschließlich angeboten werden, um die Praktikanten als günstige Hilfskräfte einzusetzen. Insgesamt zeigen die Ergebnisse der Befragung, dass der berufliche Einstieg über Praktika nicht der Regelfall ist. Probleme beim Berufseinstieg äußern sich vielmehr in anderer Hinsicht, z. B. in Form von befristeten Beschäftigungsverhältnissen, unterwertiger Beschäftigung und/oder schlechter Bezahlung. Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch; Befragung. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2006 bis 2006. (IAB). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2007/4 |