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Autor/inn/enBöhning, Björn; Helbig, Silvia; Heyser, Jessica
InstitutionDeutscher Gewerkschaftsbund (Deutschland). Jugend
TitelPraktika von Hochschulabsolventen.
QuelleDüsseldorf (2006), 65 S.; 451 KB
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monografie; Graue Literatur
SchlagwörterArbeitsbelastung; Psychischer Faktor; Lernen; Ausbeutung; Arbeitsbedingungen; Lohnhöhe; Niedriglohn; Arbeit; Berufspraktikum; Praktikum; Hochschulabsolvent; Berufsanfänger
AbstractDieser Arbeit liegt die Fragestellung zu Grunde, ob Hochschulabsolventen in zunehmend häufigerem Umfang ein oder mehrere Praktika nach dem Abschluss absolvieren, ohne eine Festanstellung zu bekommen, wobei die Praktika einerseits un- oder unterbezahlt sind und andererseits während des Praktikums reguläre Tätigkeiten im Vordergrund stehen. Es wird also die Frage nach der Existenz und dem quantitativen Ausmaß des Phänomens der so genannten "Praktikakarrieren" oder "Praktikaschleifen" gefragt. Daran schließt sich die Frage an, ob es während der Berufseinstiegsphase von Hochschulabsolventen im Rahmen der Praktika zu Ausbeutungstendenzen durch Unternehmen kommt und welche Folgen diese haben. Diesbezüglich kommt die Perspektive von Praktikaanbietern ebenso wie die Betroffenenperspektive zur Sprache. Des weiteren werden Experten aus der Wissenschaft und Institutionen, welche mit dem Berufseinstieg von Hochschulabsolventen befasst sind, in die Untersuchung einbezogen. Die Studie kommt zu dem Schluss, "dass die Berufseinstiegsphase von Hochschulabsolventen bestimmter Zielgruppen zunehmend sozial unsicher und prekär wird." Folgende Ergebnisse werden festgehalten: "Die Anzahl der nach dem Studium absolvierten Praktika nimmt nach Ansicht der Experten zu. Davon sind auch zunehmend Studiengänge betroffen, die bisher einen problemlosen Übergang in den Arbeitsmarkt garantiert haben, wie z.B. Wirtschaftswissenschaften. Über die Hälfte der Praktikanten gibt an, hauptsächlich reguläre Tätigkeiten ausgeübt zu haben. Die Entlohnung der Praktikanten steht in einem eklatanten Missverhältnis zur geleisteten Arbeit. Diese Form von Praktika ist prekär und Teil eines unregulierten Niedriglohnsektors. Die meisten Praktika von Hochschulabsolventen dienen der Arbeitsvermittlung, weniger der beruflichen Orientierung. Dies widerspricht dem Zweck eines Praktikums laut der Definition des Bundesarbeitsgerichts und des Berufsbildungsgesetzes, wonach bei einem Praktikum der Erwerb beruflicher Kenntnisse im Vordergrund stehen muss. Die Praktikaanbieter planen die Praktikanten im Betriebsablauf fest ein. Sie profitieren, nach eigener Aussage, enorm von den motivierten, kreativen, kostengünstigen und vollzeitarbeitenden Mitarbeitern. Mehr als ein Drittel der Praktikanten klagt über Arbeitsdruck und Überstunden. Fast die Hälfte bezeichnet ihr Praktikum als Ausbeutung. Den Praktikaanbietern fällt es allerdings leicht, Praktikanten auch unter Hochschulabsolventen zu rekrutieren, da diese aufgrund der schlechten Arbeitsmarktsituation, sehr schnell bereit sind, Praktika zu machen. Nach Aussagen der Experten lässt sich eine gewisse Fixierung auf Praktika feststellen, während weitere Lern- und Erwerbsformen weniger in Betracht gezogen werden. Das hat zur Folge, dass sich ein regelrechter Praktikantenarbeitsmarkt entwickelt hat, durch den reguläre Jobs verdrängt werden. Die psychische Belastung der Praktikanten ist enorm. Die prekäre Arbeitssituation zieht offenbar eine langwierige Phase von Verunsicherung, Selbstzweifeln und Minderwertigkeitskomplexen nach sich." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch-qualitativ; empirisch; Exploration. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2005 bis 2005. (IAB2).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2008/3
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