Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Hintermair, Manfred (Hrsg.) |
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Titel | Ethik und Hörschädigung. Reflexionen über das Gelingen von Leben unter erschwerten Bedingungen in unsicheren Zeiten. Gefälligkeitsübersetzung: Ethics and hearing impairment. Reflections on a successful life under more difficult conditions in uncertain times. |
Quelle | Heidelberg: Median-Verl. (2006), 535 S. |
Beigaben | Tabellen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 978-3-922766-90-2 |
Schlagwörter | Erziehung; Lebensalter; Familie; Partnerschaft; Mediengesellschaft; Kind; Interkulturelle Kompetenz; Spracherwerb; Gesundheitserziehung; Psychotherapie; Therapie; Ethik; Berufliche Integration; Behinderung; Hörbehinderung; Alltag; Alter Mensch; Erwachsener; Jugendlicher |
Abstract | "Zu Beginn des 21. Jahrhunderts steht die Menschheit in vielerlei Hinsicht vor großen und umwälzenden Herausforderungen. Angesichts zunehmender Phantasien biotechnischer Machbarkeit von Menschen sowie massiver Verunsicherungen durch gesellschaftliche Veränderungsprozesse rücken Fragen danach, in welcher Welt wir leben wollen und wie wir in dieser Welt leben wollen, wieder verstärkt in den Horizont theoretischer wie praktischer Überlegungen. Für Menschen mit Behinderungen sind diese Diskussionen besonders wichtig, da sie in besonderem Maße gefährdet sind, von diesen Herausforderungen schneller, intensiver und nachhaltiger tangiert zu werden. Das vorliegende Buch befasst sich aus einer gezielt ethischen Perspektive mit der Lebenssituation hörgeschädigter Menschen und prüft, was sie für eine zufriedenstellende Lebensführung brauchen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Wie viel Ethik brauchen wir im 21. Jahrhundert? Manfred Hintermair: Was haben Seismographen, Ethik und (Hör-)Behinderung miteinander zu tun? - Einführung und Einladung zu einem ethischen Diskurs (17-44); Otto Speck: Auf dem Weg zu einer Welt ohne Behinderte? Ethische Herausforderungen der Heilpädagogik durch Eugenik und Biotechnologie (45-72); Günther List: Hörgeschädigtenspezifische Grundfragen ethischen Handelns: Hörschädigung und Sprache - zur Geschichte des pädagogischen Deutungssystems (75-99); Gudula List: Kindlicher Spracherwerb im Spannungsfeld von Laut- und Gebärdensprachen (100-119); Emil Kammerer: Plädoyer für eine interdisziplinär gemeinsam verantwortete ethische Haltung gegenüber (hör-)behinderten Kindern, Jugendlichen und ihren Familien (120-140); Cornelia Tsirigotis: Ethische Herausforderungen und interkulturelle Kompetenz in der Arbeit mit Familien hörgeschädigter Kinder aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten (141-170); Marilyn Sass-Lehrer und Beth Sonnenstrahl Benedict: Partnerschaften zwischen Gehörlosen und Hörenden - ethische und kommunikative Betrachtungen (171-189); Tobias Haug und Elvira Vega Lechermann: Dolmetschen für hörgeschädigte Menschen - (Bildungs-)Teilhabe voll ermöglicht? (190-210); Bernd Rehling: Leben mit einer Hörschädigung in einer Mediengesellschaft - eine ethische Herausforderung? (211-229); John A. Albertini: Forschung im Kontext von Hörschädigung unter ethischen Gesichtspunkten - Darstellung und Rollen, Rechte und Verantwortung (230-242); Barbara Galic: Ethische Herausforderungen in verschiedenen Lebensbereichen und Lebensphasen hörgeschädigter Menschen: "Was Du nicht willst, das man dir tu' ..." - Gedanken zur Erziehung hörgeschädigter Kinder aus einer ethischen Perspektive (245-265); Manfred Hintermair: Den Alltag von Familien hörgeschädigter Kinder verstehen - Auftrag, Herausforderung und Chance für eine gesundheitsförderliche Lebensführung (266-286); Eszter Jókay: "Wir Psychologen können alles und verraten nichts!" Ethische Grundsätze in der therapeutischen Arbeit mit hörgeschädigten Kindern und Jugendlichen (287-297); Inge Lobischer-Hauken und Michael Pasemann: Von guten Absichten zu guten Taten - ethische Herausforderungen in der Arbeit mit mehrfachbehinderten hörgeschädigten Kindern und Jugendlichen (298-324); Katharina Schulz: Mit Kompass und Karte zur Integration hörgeschädigter Menschen ins Arbeitsleben (325-348); Wolfgang Wirth: Hilfe, Selbsthilfe, Vielfalt: Rette sich wer kann? Ethische Aspekte der Rehabilitation und Psychotherapie bei erwachsenen Hörgeschädigten (349-368); Bergild Gensch: "Suchet der Stadt Bestes" (Jer 29, 4-7) Blicke in kirchliche Praxis (369-379); Thomas Kaul: Gehörlose Menschen im Alter Zwischen Autonomie und Fürsorge (380-396); Perspektiven Betroffener: Simon Kollien: Als Gehörloser die Welt sehen - fehlt da etwas? (399-425); Ute Jung: High Tech im Kopf - ist das Cochlea-Implantat (noch) ein ethisches Thema? (426-443); Renate Welter: Vom Annehmen des Verschieden-Seins (444-266); Uta Kapp: Anders zu sein ist normal - Gedanken einer Mutter (467-484); Epilog: Marc Marschark, Cathy Rhoten und Megan Fabich Ethik und Hörschädigung im 21. Jahrhundert - Forschung, Pädagogik und Politik (487-522). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2007/1 |