Sozialistische Kindheitskonzepte. Politische Einflüsse auf die Erziehung.

Autor/in	Andresen, Sabine
Titel	Sozialistische Kindheitskonzepte. Politische Einflüsse auf die Erziehung. Gefälligkeitsübersetzung: Socialist concepts of childhood. Political influences on education.
Quelle	München: Reinhardt (2006), 249 S.Verfügbarkeit
Zusatzinformation	Inhaltsverzeichnis
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Monografie
ISBN	3-497-01866-X; 978-3-497-01866-6
Schlagwörter	Erziehung; Pädagogik; Erziehungsziel; Sozialisation; Kindheit; Geschichte (Histor); Kommunismus; Politik; Politische Sozialisation; Sozialismus; 20. Jahrhundert; Sozialdemokratie
Abstract	Gegenstand des Buches ist der Zusammenhang von Kindheit und Politik am Beispiel sozialistischer Erziehungsvorstellungen. In der DDR sollten neben Elternhaus und Schule politische und parteinahe Gruppen die politische Sozialisation maßgeblich übernehmen. Das Buch untersucht, welche Vorstellungen die SED von einer "normalen" Kindheit hatte und in welchem Verhältnis Politik und Pädagogik zueinander standen. Um eine differenzierte Analyse bemüht, beschränkt sich die Studie auf einen zeitlichen Rahmen von 60 Jahren. Die Analyse sozialistischer und sozialdemokratischer Vorstellungen in Deutschland zwischen dem Kaiserreich und der DDR bis zum Mauerbau hat das Zusammenwirken von Politik und Pädagogik sowie dessen Einbettung in Generationen- und Kindheits-Konzepte deutlich gemacht. Die Rekonstruktion der Vorstellungen bei den kommunistischen Kindergruppen und sozialdemokratischen Kinderfreunden der Weimarer Republik, der frühen reform- und sozialpädagogisch angelegten Kindergruppenarbeit in der SBZ und schließlich bei dem Aufbau der Massenorganisation der Pioniere in den Fünfzigerjahren macht eine Gemeinsamkeit deutlich: die Schwierigkeit, Politik als Bestandteil von Kindheit zu begründen und Kinder auf die Auseinandersetzung mit politischen Themen zu verpflichten. Sowohl die prekäre Lebenssituation von Arbeiterkindern in den Zwanzigerjahren als auch das Versprechen der DDR, Kinder umfassend in den gesellschaftlichen Fortschritt zu integrieren, führten nicht dazu, in Kindern das Bedürfnis nach Politik zu wecken. (ICH). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1900 bis 2007.
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2007/3