Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Sabisch, Katja |
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Titel | Lyotard's Lippenstift. Politische Philosophie und feministische Strategie im Widerstreit. Gefälligkeitsübersetzung: Lyotard's lipstick. Political philosophy and feminist strategy in conflict. |
Quelle | Aus: Haas, Birgit (Hrsg.): Der postfeministische Diskurs. Würzburg: Königshausen u. Neumann (2006) S. 239-252 |
Reihe | Film - Medium - Diskurs. 17 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8260-3230-6 |
Schlagwörter | Identität; Feminismus; Frau; Frauenbewegung; Musik; Diskriminierung; Hegemonie; Unterdrückung; Sexismus; Minderheit; Mädchen; Nordamerika |
Abstract | Nach Lyotard führen die "Großen Erzählungen" des Funktionalismus letztlich zu Terror und Vernichtung, weil sie sich auf einem Herrschaftsanspruch über die Gesellschaft gründen, der auf Negation der Heterogenität basiert. Im Kontext der neuen Frauenbewegung wurden die "Großen Erzählungen" als Große Erzählungen über den Mann entlarvt. Nach Meinung der Autorin basiert jedoch auch die Große Erzählung über die Frau auf dem Verlangen nach einer einheitlichen und totalisierenden Wahrheit, da durch die ausschließliche Orientierung an politischen und theoretischen Konzepten, die Sexismus als Hauptwiderspruch und alle anderen Unterdrückungsmomente als Nebenwiderspruch stilisiert, die feministische Hegemonie entworfen wird. Die Autorin widmet sich weiterhin der "riot grrrl-Bewegung", die aus der amerikanischen Hardcore- und Punk-Szene hervor gegangen ist. Sie sieht diese Bewegung als postkoloniale Bewegung, da sie zum einen eine politische Öffnung des feministischen Subjektes fordert, indem sie sich offensiv für eine Mädchenidentität einsetzt. Zum anderen reflektiert sie diese Identitätenpolitik und praktiziert einen strategischen Essentialismus, um Ausschluss und Subsumption zu vermeiden. (ICF). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2007/4 |