Macht - Religion - Politik. Zur Renaissance religiöser Praktiken und Mentalitäten.

Sonst. Personen	Jäger, Margarete (Hrsg.); Link, Jürgen (Hrsg.)
Titel	Macht - Religion - Politik. Zur Renaissance religiöser Praktiken und Mentalitäten. Gefälligkeitsübersetzung: Power - religion - politics. Renaissance of religious practices and mentalities.
Quelle	Münster: Unrast-Verl. (2006), 302 S.Verfügbarkeit
Reihe	Edition DISS. 11
Zusatzinformation	Inhaltsverzeichnis
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Monografie
ISBN	3-89771-740-9
Schlagwörter	Humanität; Mentalität; Bildungswesen; Vernunft; Einwanderung; Macht; Politik; Christentum; Fundamentalismus; Islam; Judentum; Religion; Islamischer Fundamentalismus; 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; 21. Jahrhundert; Diskurs; Konferenzschrift; Praxis; Derrida, Jacques; Deutschland; Nordamerika; Vereinigte Staaten
Abstract	"Ein erster gemeinsamer Nenner der Tagung bestand - um mit Arnold Toynbee zu sprechen - im Versuch einer 'response' auf einen aktualhistorischen 'challenge': auf das, was vielfältig als Rückkehr oder Renaissance religiöser Praktiken und Mentalitäten mit zumindest teilweise traditionaler Ausrichtung zu Ende des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts wahrgenommen wird. Gemeinsam ist dieser (Re)-Emergenz religiöser Habitus, von denen in den westlichen Medien vor allem die sogenannten 'islamistischen' sowie die sogenannten 'christlich-fundamentalistischen' Strömungen visibilisiert und dramatisiert werden, ihr Irritations- und Provokationspotential für die kulturellen Traditionen der Aufklärung, der Säkularisierung und des Laizismus wie auch des weltanschaulichen Pluralismus und der funktionalen Ausdifferenzierung der Religion seit dem 18. Jahrhundert im Westen. Symptomatisch ist dabei nicht zuletzt der Topos des hegemonialen mediopolitischen Diskurses, nach dem der Islam inkompatibel mit der Demokratie sei, weil er im Unterschied zum Christentum 'keine Aufklärung gekannt habe'." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Jürgen Link, Margarete Jäger: Macht - Religion - Politik. Zur Renaissance religiöser Praktiken und Mentalitäten (5-17); Moshe Zuckermann: Vernunft und Religion auf dem kurzen Weg missglückter Säkularisierung (21-30); Jobst Paul: Das 'Konvergenz'-Projekt - Humanitätsreligion und Judentum im 19. Jahrhundert (31-59); Alfred Schobert: Eine Stimme von anderswo. "Das Messianische" und die Politik im Werk Jacques Derridas der 90er Jahre (62-96); Frank Unger: Die USA - Supermacht wiedergeborener Christen? (99-112); Manfred Uesseler: Der Fundamentalismus in den USA und das Bildungswesen (113-126); Moshe Zuckermann: Religion und Staat in Israel (127-139); Andreas Umland: Der "Neoeurasismus" des Aleksandr Dugin: Zur Rolle des integralen Traditionalismus und der Orthodoxie für die russische "Neue Rechte" (141-157); Claudia Dantschke: Islam und Islamismus in Deutschland. Strömungen und Strategien (161-186); Margarete Jäger: Diskursive Effekte der Kopftuchdebatte im deutschen Einwanderungsdiskurs (187-208); Daniela Marx: Vom 'feministischen Schreckgespenst' zur gefragten Expertin - Alice Schwarzers Islamismuskritik als Eintrittskarte in die Welt der Mainstream-Medien (209-230); lneke van der Valk: Van Gogh und die Folgen: Die soziopolitischen Folgen eines Mordes (231-241); Heinz Brüggemann: Religion im öffentlichen Raum (245-264); Jürgen Link: As-Sociationskrisen zwischen Kapitalismus und Normalismus und die verstärkte Attraktivität apokalyptischer Religiosität. Einige vorläufige Gesichtspunkte (265-279); Richard Faber: "Das ist die Synagoge, in die ich nicht gehe." Über politisch-religiöse Witze (281-301).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2007/4