Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Gerlach, Julia |
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Titel | Zwischen Pop und Dschihad. Muslimische Jugendliche in Deutschland. Gefälligkeitsübersetzung: Between pop music and jihad. Muslim adolescents in Germany. |
Quelle | Berlin: LinksDruck Verl. (2006), 256 S. |
Beigaben | Abbildungen |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 978-3-86153-404-4 |
Schlagwörter | Popkultur; Terrorismus; Jugendlicher; Muslim; Deutschland |
Abstract | "In den vergangenen Jahren hat sich eine neue islamische Jugendbewegung gebildet, die sich als Gegenpol zu Al Qaida versteht Statt langer Bärte und Schleier trägt man Jeans und modische Kopftücher, an die Stelle von Terror sollen Fortschritt und Integration treten. Diese Jugendlichen ermorden weder ihre Schwestern aus falsch verstandener Ehre, noch bedrohen sie ihre Lehrer, oder haben sie die Absicht, sich einem Selbstmordkommando anzuschließen. Die Stars ihrer Pop-islamischen Bewegung sind vielmehr Prediger, Musiker und Talkmaster, die die Jugendlichen dazu anregen, sich in der westlichen Gesellschaft zu engagieren und zugleich die Regeln eines konservativen Islam zu befolgen. Im ersten Teil des Buches werden die Entstehung der pop-islamischen Bewegung, ihre Wurzeln und ihre Anhänger in der arabischen Welt beschrieben. Im Hauptteil kommen die Pop-Muslime in Deutschland zu Wort. Im dritten Teil - als Schlussfolgerung des Vorherigen - soll es um Fragen des gesellschaftlichen Umgangs mit dieser neuen Bewegung gehen. Angesichts der zunehmenden Bedrohung der deutschen Gesellschaft durch Terror und Gewalt im Namen des Islam scheint es dringend an der Zeit, eine gesellschaftliche Anti-Terror-Strategie zu entwickeln - und nicht nur eine militärische. Am Anfang steht die Einsicht, dass uns nichts anderes übrig bleibt, als zusammenzuleben. Der Karikaturenkonflikt sollte uns eine Lehre sein. Statt uns weiter ins Getümmel zu stürzen, ist es höchste Zeit, die Notbremse zu ziehen. Wir sind alle aufgefordert, Verantwortung zu übernehmen. Was wir brauchen, ist eine Deeskalation im Kampf der Kulturen." (Textauszug). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2007/4 |