Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Pixa-Kettner, Ursula (Hrsg.) |
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Titel | Tabu oder Normalität? Eltern mit geistiger Behinderung und ihre Kinder. Gefälligkeitsübersetzung: Taboo or normality? Mentally handicapped parents and their children. |
Quelle | Heidelberg: Winter (2006), 345 S. |
Reihe | Edition S |
Beigaben | Tabellen |
Zusatzinformation | Rezension |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-8253-8328-8 |
Schlagwörter | Kompetenz; Eltern; Sterilisation; Geistige Behinderung; Betreuungsrecht; Soziale Unterstützung; Deutschland; Deutschsprachige Schweiz; Schweiz |
Abstract | "In den letzten 20 Jahren wurde viel über Integration behinderter Menschen und über Normalisierung ihrer Lebensverhältnisse diskutiert, manches hat sich auch verändert. Viel selbstverständlicher als früher gehen behinderte Menschen Partnerschaften ein, und natürlich wünschen sich einige von ihnen auch Kinder. Aber wenn eine geistig behinderte Frau schwanger wird und das Kind bekommen will, reagiert ihre Umgebung meist nach wie vor mit Ablehnung oder Panik. Noch immer sind Vorurteile über Eltern mit geistiger Behinderung weit verbreitet. Dabei kann mittlerweile als international gesicherte Erkenntnis gelten, dass es einen einfachen, linearen Zusammenhang zwischen elterlichen Kompetenzen und intellektuellen Fähigkeiten nicht gibt. Ähnlich unumstritten ist, dass die meisten der geistig behinderten Eltern Unterstützung bei der Bewältigung ihres Alltags mit den Kindern benötigen. Die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Bandes geben einen Überblick über die Fachdiskussion um die Elternschaft von Menschen mit geistiger Behinderung. So wird die geschichtliche und internationale Dimension der Thematik aufgezeigt, es werden rechtliche und psychologische Fragen behandelt, die Situation der behinderten Eltern wird ebenso wie die ihrer Kinder dargestellt, und die professionelle Unterstützung der betroffenen Familien wird thematisiert. Zwischen den einzelnen Beiträgen finden sich aktuelle Fallbeispiele aus Deutschland. Sie zeigen ein breites Spektrum von Erfahrungen geistig behinderter Eltern, das von hilfreicher Unterstützung bis hin zu bestürzender Diskriminierung reicht." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Magnus Prangenberg: Zur Geschichte der internationalen Fachdiskussion über Elternschaft von Menschen mit einer geistigen Behinderung (25-46); Ursula Onken: Sterilisation von Menschen mit geistiger Behinderung - Die Situation vor und nach Einführung des Betreuungsrechtes 1992 (51-72); Ursula Pixa-Kettner und Stefanie Bargfrede: Kinderwunsch von Menschen mit geistiger Behinderung (73-90); Annette Vlasak: Rechtliche Fragen im Zusammenhang der Elternschaft von Menschen mit geistiger Behinderung (91-126); Kadidja Rohmann: Die Problematik der Fremdunterbringung von Kindern geistig behinderter Eltern - Ergebnisse einer schriftlichen Befragung (133-154); Dietke Sanders: Risiko- und Schutzfaktoren im Leben der Kinder von Eltern mit geistiger Behinderung (161-192); Magnus Prangenberg: Erwachsene Kinder von Menschen mit einer geistigen Behinderung (197-214); Ursula Pixa-Kettner und Bernhard Sauer: Elterliche Kompetenzen und die Feststellung von Unterstützungsbedürfnissen in Familien mit geistig behinderten Eltern (219-248); Petra Schneider: 'Bin ich auch froh, wenn ich so Hilfe habe.'- Unterstützungsnetzwerke von Eltern mit Lernschwierigkeiten unter Einbezug der Sicht einer betroffenen Mutter (253-274); Stefanie Bargfrede: Unterstützungsmöglichkeiten für Eltern mit geistiger Behinderung in Deutschland (283-300); Miriam Staudenmaier: 'Wir hinken immer einen Schritt hintennach...'- Elternschaft von Menschen mit geistiger Behinderung in der deutschsprachigen Schweiz und in Deutschland im Vergleich (305-318). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2007/4 |