Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Bühler-Niederberger, Doris; Sünke, Heinz |
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Titel | Der Blick auf das Kind. Sozialisationsforschung, Kindheitssoziologie und die Frage nach der gesellschaftlich-generationalen Ordnung. Gefälligkeitsübersetzung: The view of the child. Socialization research, sociology of childhood and the question of the social generational order. |
Quelle | Aus: Andresen, Sabine (Hrsg.); Diehm, Isabell (Hrsg.): Kinder, Kindheiten, Konstruktionen. Erziehungswissenschaftliche Perspektiven und sozialpädagogische Verortungen. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2006) S. 25-53
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-15255-4 |
DOI | 10.1007/978-3-531-90483-2_2 |
Schlagwörter | Forschungsmethode; Interdisziplinäre Forschung; Gesellschaftsordnung; Sozialisation; Sozialisationsforschung; Generation; Kindheit; Familie; Kind; Sozialkapital; Forschungsdesiderat; Soziologie; Generationenverhältnis |
Abstract | Im Vordergrund der neueren interdisziplinär ausgerichteten Kindheitsdiskurse steht die Frage, in welcher Weise gesellschaftliche Wandlungsprozesse mit dem Gegenstand "Kindheit" vermittelt sind bzw. inwieweit Veränderungen der Lebenslage von Kindern auf gesellschaftliche Entwicklungsprozesse zurückzuführen sind. Die Autoren skizzieren die Entwicklung von der Sozialisationsforschung zur Kindheitssoziologie und identifizieren "blinde Flecken" von Forschungsansätzen, die Kindheit im Paradigma von Sozialisation verorten und dabei die Sozialisation als Ordnungsmacht ausblenden. Sie diskutieren das Für und Wider des sozialisationstheoretischen Zugangs zur Kindheit und problematisieren die Blindheit gegenüber generationalen Asymmetrien. Die Kindheitssoziologie, die Kinder als kompetente Akteure auffasst, sollte nach Meinung der Autoren im Rückgriff auf die Theorie Pierre Bourdieus um den Aspekt des "generationalen Kapitals" erweitert werden. Denn das generationale Arrangement ist in die gesellschaftliche Ordnung eingelassen und repräsentiert ein Sozialisationsmodell, das es dringend zu verändern gilt. (ICI). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2007/4 |