Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Lindner, Bernd |
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Titel | Die Generation der Unberatenen. Zur Generationenfolge in der DDR und ihren strukturellen Konsequenzen für die Nachwendezeit. Gefälligkeitsübersetzung: The non-consulted generation. Generation succession in the GDR and its structural consequences for the post-transformation era. |
Quelle | Aus: Schüle, Annegret (Hrsg.); Ahbe, Thomas (Hrsg.); Gries, Rainer (Hrsg.): Die DDR aus generationengeschichtlicher Perspektive. Eine Inventur. Leipzig: Leipziger Univ.-Verl. (2006) S. 93-112 |
Beigaben | Abbildungen 2 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-937209-60-3 |
Schlagwörter | Kollektive Identität; Selbstbild; Generation; Jugend; Altersstruktur; Demokratie; Sozialstruktur; Transformation; Wiedervereinigung (Deutschland); Marktwirtschaft; Generationenverhältnis; Jugendlicher; Deutschland; Deutschland-Östliche Länder; Sozialistische Staaten |
Abstract | Mit beschleunigten Umwälzungserscheinungen hatten in den letzten 15 Jahren im Osten Deutschlands alle zu tun. Davon erfasst wurden alle Alterskohorten und Generationen in den neuen Bundesländern. So auch jene junge Generation, die erst am Ende der DDR in das Jugendalter hineinzuwachsen begann. Obwohl diese Generation erst in der Nachwendephase ihre spezifische Gestalt entfaltete, ist sie dennoch aus einem Mix politischer, sozialer und kultureller Komponenten aus Vergangenheit und Gegenwart geformt worden, nämlich (1) der DDR der späten 1970er und der 1980er Jahre, (2) der Art ihres jähen Zusammenbruchs im Herbst 1989, aber auch (3) des Verlaufs der unmittelbar darauf folgenden Jahre und (4) ihrer (mehr oder minder gelungenen) Neufindung als Bestandteil einer vergrößerten, aber im Kern altbundesdeutsch geprägten Gesellschaft. Der Beitrag skizziert zunächst ein Modell der Jugendgenerationen der DDR. Definiert wird eine Generationentrias, bestehend aus der "Aufbaugeneration", der "integrierten" und der "distanzierten Generation" als prägend für die Gesellschaftsgeschichte des zweiten deutschen Staates. Das besondere Augenmerk liegt auf der Charakterisierung der um das Jahr 1975 Geborenen. Diese erste "Nachwendegeneration" (s.o.) versteht der Autor als eine "unberatene Generation", denn für sie fielen alle angestammten Erziehungsautoritäten in den Jahren nach der Wende weitgehend aus - vor allem die Eltern und die Lehrer. (ICA2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1949 bis 2005. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/5 |