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Autor/in | Köhler, Helga |
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Titel | Wissenschaftliche Bildung im Alter - ein Beitrag zur Emanzipation der Frau? Eine qualitative empirische Studie. |
Quelle | Berlin: Humboldt-Universität zu Berlin (2005), 180 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2); PDF als Volltext (3); PDF als Volltext (4); PDF als Volltext (5); PDF als Volltext (6) Dissertation, Humboldt Universität zu Berlin, 2004. |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monografie |
DOI | 10.18452/15292 |
URN | urn:nbn:de:kobv:11-10045216 urn:nbn:de:kobv:11-10045221 urn:nbn:de:kobv:11-10044619 |
Schlagwörter | Bildung; Gender; Frauenemanzipation; Lernen; Geschlecht; Emanzipation; Dissertation; Seniorenstudium; Hochschulschrift |
Abstract | Ausgangspunkt der Arbeit ist die Frage, inwieweit die wissenschaftliche Bildung älterer Erwachsener, hier speziell von Frauen, emanzipative Potenziale hervorbringt und befördert. Anhand der empirischen Untersuchung von Seniorstudiengängen an zehn ausgewählten deutschen Hochschulen wird untersucht, welche persönlichkeitsformenden emanzipativen Effekte das Seniorstudium entwickelt. Im Sinne einer theoretischen Kontextualisierung der Arbeit wird dabei zunächst gefragt, wie sich Emanzipation im Feld von Bildungs- , Alters- und Geschlechterforschung darstellt. Dabei nimmt die vorliegende Untersuchung insbesondere Bezug auf die so genannte "reflexive Wende" in der Erwachsenenbildung, die ausgehend von Alltag und Lebenswelt der Subjekte Bildung als lebenslangen Gestaltungsprozess definiert, sowie auf den "Strukturwandel des Alters" und aktuelle Konzepte eines selbstgesteuerten Lernens im Alter. Die Arbeit liefert weiterführende Erkenntnisse darüber, wie sich geschlechterdifferente Ausgangslagen und Sozialisation auf Studienverhalten und Studienergebnisse, aber auch auf die Persönlichkeitsentwicklung insbesondere von Frauen im Seniorenstudium auswirken. Dass Frauen, die bundesweit zwei Drittel aller Seniorstudierenden bilden, trotz ungünstigerer Ausgangslagen gleichwohl einen größeren Anteil bei den Zertifikatsabschlüssen belegen, deutet auf eine hohe Motivation und nicht zuletzt ein erhebliches (nachholendes) Interesse nach selbstbestimmter Lebensgestaltung im Alter hin. Sie nehmen Lebenskrisen und Brüche zum Anlass der Neuorientierung und Weiterentwicklung durch Lernen im Alter. Zu konstatieren sind letztlich deutliche emanzipative Effekte, die sich in einem Zuwachs an Kompetenz, Status und dem damit einhergehenden Selbstbewusstsein äußern. (Orig.). |
Erfasst von | Deutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main |
Update | 2020/4 |