Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Kaiser, Peter |
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Titel | Qualitative Methoden in der familienpsychologischen Forschung. Gefälligkeitsübersetzung: Qualitative methods in research on family psychology. |
Quelle | Aus: Busch, Friedrich W. (Hrsg.); Nave-Herz, Rosemarie (Hrsg.): Familie und Gesellschaft. Beiträge zur Familienforschung. Oldenburg: Bibliotheks- u. Informationssystem d. Univ. Oldenburg (2005) S. 257-289
PDF als Volltext |
Beigaben | Abbildungen 1; Tabellen 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8142-0960-5 |
URN | urn:nbn:de:gbv:715-oops-5085 |
Schlagwörter | Mehrebenenanalyse; Psychischer Faktor; Psychologie; Familie; Familienforschung; Analyse; Definition; Lebenswelt; Qualitätssicherung; Struktur |
Abstract | "Familienpsychologische Forschung dient der Grundlegung einer evidenzbasierten Psychologie der Familie sowie der familialen Gesundheits- und Entwicklungsförderung. Hierzu müssen wir erfassen, welche familialen Lebens- und Beziehungsformen es gibt und verstehen, wie diese funktionieren. Dies erfordert auch die Aufklärung genetischer Dispositionen und anderer biologischer Faktoren und Prozesse, v. a. des Gehirns, um die komplexen biopsychosozialen Interaktionen in familialen Zusammenhängen zu verstehen. Je differenzierter die relevanten Phänomene qualitativ und quantitativ erfasst werden, desto gezielter sind Entwicklung und Lebensqualität von Familien zu fördern. Qualitative Forschung will Phänomene und ihre Kontexte erkunden und verstehen. Sie geht induktiv vorn Einzelfall aus und versucht zu systematischen Aussagen in Form gegenstandsbezogener Theorien zu gelangen. Hierzu werden zunächst (bestimmte Populationen von) Familien befragt und beobachtet, um zu verstehen, wie diese (in bestimmten Phasen, Konstellationen u. a.) leben und ihre Beziehungen gestalten. Diese Daten werden dann nach Kategorien geordnet, die sich entweder bei der vergleichenden Analyse von Fällen ergeben oder die aus Voruntersuchungen bereits vorliegen. Auf diese Weise werden Hypothesen (weiter-)entwickelt, was zu gegenstandsbezogenen Theorien führt (z. B. über Schwiegerbeziehungen, Einelternfamilien usw.). Auch diese werden falsifizierbar formuliert, um sie immer differenzierter überprüfen und immer weiter verfeinern zu können. Zunächst werde ich einen kurzen Überblick über Hauptergebnisse bisheriger familienpsychologischer Forschung geben und hernach auf zwei wichtige Instrumente familienpsychologischer Forschung, das Genogramm und dessen Weiterentwicklung, die genographische Mehrebenenanalyse, eingehen. Überlegungen zu Qualitätssicherung und weiteren Entwicklungen beschließen den Beitrag." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2007/1 |