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Autor/inReuband, Karl-Heinz
TitelModerne Opernregie als Ärgernis?
Eine Fallstudie über ästhetische Bedürfnisse von Zuschauern und Paradoxien in der Bewertung "moderner" Inszenierungen.
Gefälligkeitsübersetzung: Modern opera production as a nuisance? A case study on aesthetic needs of spectators and paradoxes in the assessment of "modern" productions.
QuelleAus: Jahrbuch für Kulturpolitik 2005. Bd. 5, Kulturpublikum. Essen: Klartext-Verl. (2005) S. 251-267Verfügbarkeit 
BeigabenTabellen 3
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-89861-449-2
SchlagwörterBildungsniveau; Erleben; Erwartung; Zufriedenheit; Inszenierung; Kunst; Oper; Toleranz; Soziale Schicht; Bewertung; Besucher; Publikum; Zuschauer; Deutschland
AbstractDer Beitrag befasst sich mit der Frage, wie Zuschauer die neuen modernen Formen der szenischen Darstellung wahrnehmen und beurteilen. Am Beispiel einer klassischen Oper im Gewand einer modernen Inszenierung untersucht der Autor die Bewertung des Publikums, indem in einer Fallstudie zu Beethovens Fidelio-Inszenierung an der Kölner Oper die Erwartungen und Präferenzen von Besuchern zur Beurteilung der Aufführung in Beziehung gesetzt und diese Ergebnisse mit ähnlichen Erhebungen in anderen Opernhäusern verglichen werden. Empirische Basis ist eine Besucherbefragung bei zwei Fidelio-Aufführungen mit einem vierseitigen Fragebogen. Die Rücklaufquote lag bei 55 Prozent. Die Ergebnisse zeigen auf, dass die Erwartungen des Publikums in erster Linie auf das musikalische Erleben und weniger auf die Inszenierung und auf Anregung zum Nachdenken ausgerichtet sind. Das Bedürfnisprofil weicht somit von der Intention vieler moderner Opernregisseure ab. Gleichzeitig erstaunt der paradoxe Befund, dass die Zuschauer zwar das Geschehen in der Vergangenheit angesiedelt wissen wollen, aber sich dennoch in hohem Maße positiv über die moderne Inszenierung äußern. Zuvor erfahrene Bewertungen beeinflussen die Toleranz gegenüber modernen Inszenierungen. Jüngere gaben der modernen Inszenierung bei weitem keine bessere Bewertung und die höhere Zufriedenheit lag bei Personen mit niedriger bis mittlerer Bildung, was primär Folge einer weniger kritischen Haltung ist. (ICH). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/5
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