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Autor/in | Weber, Susanne Maria |
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Titel | Rituale der Transformation. Großgruppenverfahren als pädagogisches Wissen am Markt. Gefälligkeitsübersetzung: Transformation rituals. Large-group processes as pedagogical knowledge on the market. |
Quelle | Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2005), 408 S. |
Beigaben | grafische Darstellungen |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-531-14826-5 |
Schlagwörter | Pädagogik; Beratungstheorie; Erziehungswissenschaft; Gesellschaft; Beratung; Lernen; Wissenstransfer; Transformation; Lernende Organisation; Vermarktung; Organisationsentwicklung; Flexibilität; Organisation; Theorie-Praxis-Beziehung; Mitarbeiter |
Abstract | Die Studie untersucht am Beispiel der sog. Großgruppenverfahren, wie sich pädagogisches Wissen am Markt präsentiert. Gleichzeitig liefert sie die Begründung für das Aufkommen solcher Verfahren. Die Frage ist dabei, inwieweit gesellschaftliches Transformationswissen selbst der Transformation ausgesetzt ist. Großgruppenverfahren sind Verfahren kollektiven und organisationalen Lernens, die seit Mitte der 1990er Jahre im deutschen Sprachraum bekannter werden. Im Englischen als "large group interventions" bezeichnet, setzen sie an der Analyse der zu bestimmenden Gegenwart an und entwerfen im Prozess eine zu bestimmende Zukunft. Als didaktische Arrangements in komplexen Settings gehen sie von Ungewissheit und offener Transformation für die Ausgangssituation wie auch für die Zielstellung aus. Sie lassen sich also als vernetzte Lern- und Veranstaltungsformen im Sinne der reflexiv-transformationstheoretischen Perspektive verstehen. Pädagogisches Wissen steht hier im Spannungsfeld zwischen Risiko und Ressource, zwischen Desorientierung durch information-overload und Orientierung, zwischen dem Nicht-Lernen und dem Lernen im Prozess. In der Position des gesellschaftlich identifizierten Lösungswissens tritt Prozesswissen als Ressource auf. In dieser Rede werden Subjekt, Organisation und alle sozialen und institutionellen Gefüge zum pädagogischen Subjekt und pädagogischen Ort. Unter den gesellschaftlichen Bedingungen von Risiko, Komplexitätszuwachs und Steuerungsversagen wird "Fördern und Entwickeln" insgesamt als eine Wissenspraxis markiert. (ICA2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/5 |