Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Kelle, Helga |
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Titel | Kinder und Erwachsene. Die Differenzierung von Generationen als kulturelle Praxis. Gefälligkeitsübersetzung: Children and adults. Differentiation of generations as cultural practice. |
Quelle | Aus: Hengst, Heinz (Hrsg.); Zeiher, Helga (Hrsg.): Kindheit soziologisch. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2005) S. 83-108 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8100-4140-8 |
Schlagwörter | Kultur; Erziehungswissenschaft; Forschungsmethode; Generation; Kindheit; Kind; Heuristik; Soziologie; Diskurs; Generationenverhältnis; Soziale Differenzierung; Erwachsener |
Abstract | In der Kindheitssoziologie ist der Autorin zufolge eine Revision konstruktivistischer Ansätze und eine neue Auseinandersetzung mit anthropologischen Positionen zu beobachten. Ansätze, die nach der sozialen Konstruktion der Differenz zwischen Kindern und Erwachsenen fragen, werden mit der Anforderung konfrontiert, den Status generationaler Differenz als anthropologische Konstante zu reflektieren. In den Sozialwissenschaften verweist die Renaissance des Generationenbegriffs zwar einerseits auf eine Diskurslinie des sozialen Wandels und der Abnahme der Bedeutung generationaler Differenz hin. Aber in einer anderen Diskurslinie, die vor allem in der Erziehungswissenschaft zu verorten ist, wird kulturvergleichend darauf hingewiesen, dass generationale Ordnungen nach wie vor in allen Gesellschaften eine Rolle spielen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob die generationale Ordnung erodiert oder sich als persistent erweist. Die Autorin skizziert zunächst die erziehungswissenschaftlichen und soziologischen Begriffsbestimmungen zu "Generationen" und geht in einem kurzen Exkurs auf die Rezeption Karl Mannheims in der Kindheitssoziologie ein. Sie erörtert anschließend die Fragen, wie sich sozialwissenschaftliche Ansätze zur Anthropologie generationaler Ordnungen theoretisch positionieren, wie sie eine Heuristik der Generationenforschung vorbereiten können und welche Anschlüsse die "peer culture"-Forschung für eine sozialwissenschaftlich-kulturanalytische Grundlagenforschung der Generationenunterscheidung bietet. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/3 |