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Autor/inYu, Ke
TitelSozialisation im späteren Erwachsenenalter.
Ein Kulturvergleich zwischen Deutschland und China.
Gefälligkeitsübersetzung: Socialization during later adulthood. A cultural comparison of Germany and China.
QuelleBerlin: Weißensee Verl. (2005), 424 S.Verfügbarkeit 
ReiheBeiträge zur Alterns- und Lebenslaufforschung. 5
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-89998-061-1
SchlagwörterPersönlichkeitsentwicklung; Sozialisation; Demografischer Wandel; Entwicklungsland; Globalisierung; Altern; Erwachsenenalter; Alter Mensch; Asien; China; Deutschland; Ostasien
Abstract"Die Sozialisation im späteren Erwachsenenalter wird im Kulturvergleich zwischen Deutschland und China unter Einsatz der hermeneutischen Methode untersucht. Die ermittelten Formen der Alterssozialisation sind durch unterschiedliche (kultur)spezifische Ausgangslagen in beiden Ländern bedingt. Es wird dargetan, wie die erhobenen Sozialisationsverläufe angesichts der gemeinsamen Herausforderungen in Gestalt der demografischen Alterung und der Globalisierung weiter zu konkretisieren sind. Es wird nach der kulturbedingten Koppelung von Sozialisation im späteren Erwachsenenalter und Entwicklung von Subjektivität gefragt: In der Bundesrepublik Deutschland, einer kapitalistischen Leistungsgesellschaft, unterliegen Ältere einem subjektiv unlösbaren Widerspruch, dem Widerspruch zwischen dem subjektiven Anspruch auf autonomes Alter und dem objektiven Altersstigma. Seit der Mitte der 70er Jahre des 20. Jh. bestehen hier aber breite altersspezifische Bildungsmöglichkeiten, sich um mehr Selbstbestimmung und weitgehende Verfügung über eigene Lebensaktivitäten im Alter zu bemühen. Dabei genießen Bildungsprivilegierte größere Chancen als andere. Die seit gut 25 Jahren in der Volksrepublik China forcierte marktwirtschaftliche Transformation fordert ihre Opfer im Rentenalter, das ohnehin durch eine fehlende Sozialversicherung, zusätzliche soziale Verpflichtungen den eigenen Kindern sowie Enkelkindern gegenüber und Bildungsinsuffizienz geprägt ist. Ältere Menschen in China können als Globalisierungsverlierer betrachtet werden. In Anbetracht des politischen wie ideologischen Dualismus von Stadt und Land wird in dieser Untersuchung vor allem dem Alterselend auf dem Lande Aufmerksamkeit eingeräumt. Insgesamt lässt sich feststellen, dass Ältere in Deutschland eher ihre Persönlichkeit weiter entwickeln können, während Ältere in China stärker als Objekte der Vergesellschaftungsdynamik zu identifizieren sind. Altenbildung, sowohl alltagsbedingt wie institutionalisiert, wird als Resultat der Interaktion zwischen dem Subjekt der Wahrnehmung und der Objekten der Erkenntnis ein Unterstützungseffekt für die Sozialisation im späteren Erwachsenenalter beigemessen. Wie auch immer ältere Menschen ihren Alltag bewältigen, stets kommt es vermehrt zu Fragen nach dem Sinn des menschlichen Lebens. Dem Lernen im Alltag kommt daher sowohl als Forschungsgegenstand wie als zu organisierende Praxis große Bedeutung zu." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/3
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