Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Zoll, Ralf |
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Titel | Die Rahmenrichtlinien für Gesellschaftslehre in Hessen. Gefälligkeitsübersetzung: The general guidelines for the science of society in Hesse. |
Quelle | Aus: Friedens- und Konfliktforschung. Eine Einführung. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2005) S. 445-461 |
Reihe | Friedens- und Konfliktforschung. 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-531-14426-X |
Schlagwörter | Konflikt; Schulpolitik; Lernziel; Curriculum; Lehrplan; Rahmenrichtlinie; Unterrichtsfach; Deutschunterricht; Sozialkunde; Kritik; Reform; Deutschland; Hessen |
Abstract | Die vorliegende Konfliktanalyse zum Reproduktionsbereich "Kultur" behandelt als Fallbeispiel die Auseinandersetzungen um die Rahmenrichtlinien (RR) für Gesellschaftslehre in Hessen. Die Rahmenrichtlinien stellten den Versuch dar, die Lernprozesse in Schulen nicht mehr an einen bestimmten Stoffkanon zu binden, sondern an allgemeinen und fachspezifischen Lernzielen auszurichten. In Hessen bildeten die RR einen Teil einer reformorientierten Schulpolitik und wurden für alle Fächer entwickelt. Die kontroversen Diskussionen und die zum Teil sehr heftige Kritik richteten sich jedoch vorwiegend gegen die RR für Gesellschaftslehre und das Fach Deutsch. In den Konflikt einbezogen waren auch ähnliche Versuche in Nordrhein-Westfalen für den Politik-Unterricht. In den einzelnen Angriffen bzw. Stellungnahmen wurde häufig nicht zwischen den verschiedenen RR differenziert, wie der Autor in seinem Beitrag über den Gegenstand und die Vorgeschichte des Konflikts, die Konfliktaustragung und Konfliktparteien sowie die Konfliktregelung zeigt. Die Auseinandersetzungen um die Hessischen Rahmenrichtlinien verdienen seiner Ansicht nach nicht nur historische Aufmerksamkeit, sondern haben auch exemplarische Bedeutung, wie z.B. die jüngeren Kontroversen in Brandenburg um die Einführung eines Unterrichtsfachs "Lebensgestaltung - Ethik - Religion" (LER) zeigen. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/2 |