Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Geppert, Dominik (Hrsg.); Hacke, Jens (Hrsg.) |
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Titel | Streit um den Staat. Intellektuelle Debatten in der Bundesrepublik 1960-1980. Gefälligkeitsübersetzung: Argument about the state. Intellectual debates in the Federal Republic between 1960 and 1980. |
Quelle | Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht (2008), 292 S. |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 978-3-525-36758-2 |
Schlagwörter | Autoritarismus; Gewalt; Vergangenheitsbewältigung; Demokratieverständnis; Engagement; Legitimation; Partei; Protest; Staat; Staatsform; Staatsgründung; Wissenschaft; Hochschulpolitik; Hochschule; Diskussion; Arendt, Hannah; Deutschland |
Abstract | "Selten war ein erfolgreiches Staatswesen so der Kritik ausgesetzt wie die Bundesrepublik zwischen 1960 und 1980: Spiegelaffäre, Notstandsgesetze und Terrorismusdiskussion, NS-Vergangenheit, Bildung und Hochschulreform, Grenzen des Wachstums und Zukunft der Industriegesellschaft, Anti-Atomdiskussion und Nachrüstungsdebatte - stets ging es in den intellektuellen Auseinandersetzungen um eine fundamentale Kritik am bundesrepublikanischen System. Dies alles kann man als Krise des Staatsgedankens begreifen. Der Band betrachtet diese Krise mit Blick auf die Debatten der Intellektuellen. Welches Verhältnis entwickelten sie zum Staat? Wie nahmen sie die Bonner Republik wahr? Mit welchen überzeugungen engagierten sie sich in ihrem Gemeinwesen?" (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Hans Jörg Hennecke: Streiten für diesen Staat. Wilhelm Röpke und die Bundesrepublik (23-45); Dominik Geppert: Von der Staatsskepsis zum parteipolitischen Engagement. Hans Werner Richter, die Gruppe 47 und die deutsche Politik (46-68); Joachim Scholtyseck: Mauerbau und Deutsche Frage. Westdeutsche Intellektuelle und der Kalte Krieg (69-90); Frank Bösch: Später Protest. Die Intellektuellen und die Pressefreiheit in der frühen Bundesrepublik (91-112); Helmut König: Kein Neubeginn. Hannah Arendt, die NS-Vergangenheit und die Bundesrepublik (113-134); Wolfgang Kraushaar: Die Furcht vor einem "neuen 33". Protest gegen die Notstandsgesetzgebung (135-150); Riccardo Bavaj: Verunsicherte Demokratisierer. "Liberal-kritische" Hochschullehrer und die Studentenrevolte von 1967/68 (151-168); Daniela Münkel: Der "Bund Freiheit der Wissenschaft". Die Auseinandersetzungen um die Demokratisierung der Hochschule (169-187); Jens Hacke: Der Staat in Gefahr. Die Bundesrepublik der 1970er Jahre zwischen Legitimationskrise und Unregierbarkeit (188-206); Rüdiger Graf: Die Grenzen des Wachstums und die Grenzen des Staates Konservative und die ökologischen Bedrohungsszenarien der frühen 1970er Jahre (207-228); Holger Nehring: Die nachgeholte Stunde Null. Intellektuelle Debatten um die Atombewaffnung der Bundeswehr 1958-1960 (229-250); Jörg Requate: Gefährliche Intellektuelle? Staat und Gewalt in der Debatte über die RAF (251-268); Klaus Naumann: Nachrüstung und Selbstanerkennung. Staatsfragen im politisch-intellektuellen Milieu der "Blätter für deutsche und internationale Politik" (269-290). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/2 |