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Autor/inRompel, Matthias
TitelEthnizität und interethnische Beziehungen.
Gefälligkeitsübersetzung: Ethnicity and interethnic relations.
QuelleAus: Willems, Herbert (Hrsg.): Lehr(er)buch Soziologie. Für die pädagogischen und soziologischen Studiengänge. Bd. 2. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2008) S. 655-664
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2)  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-531-14976-9
DOI10.1007/978-3-531-90987-5
SchlagwörterKultur; Ethnozentrismus; Ethnizität; Schule; Ethnische Beziehungen; Islam; Religion; Ethnische Herkunft; Modernisierung; Ethnische Gruppe; Migrant; Weber, Max; Westliche Welt
Abstract"Der Aufsatz umreißt die aktuelle Debatte um die soziale Konstruktion von Ethnizität. Der Begriff Ethnizität wird dabei zunächst von Konzepten wie 'Rasse' "Volk' und 'Nation' abgegrenzt und in seinen sozialwissenschaftlichen Dimensionen beleuchtet. Dabei wird der dynamische und konstruktivistische Charakter des Konzepts von Ethnizität herausgestellt, der prozesshaft als Identitätsbildung die subjektive Zugehörigkeit zu einer Gruppe herstellt. Diese Gruppenzugehörigkeit spiegelt sich im Wechselverhältnis zwischen Selbst- und Fremdzuschreibung. Ethnizität beschreibt damit im eigentlichen Sinne nicht bestimmte Eigenschaften, sondern ein Verhältnis. Der Beitrag bezieht vor diesem Hintergrund die sozialwissenschaftliche Ethnizitäts-Debatte auf den Alltag in der Institution Schule und deutet sie in diesem Handlungsfeld aus: Spätestens seit der Veröffentlichung der PISA-Studie werden wieder verstärkt die Implikationen von sozio-ökonomischem Status und Ethnizität der Herkunftsfamilie für die Schulleistungen der Schüler diskutiert. Es zeigt sich aber, dass die (Re-)Konstruktion von Ethnizität in der Schule nicht nur das Ergebnis von Interaktionen zwischen Lehrern und Schülern ist. Vielmehr ist die Ethnisierung von Schülern Ergebnis eines komplexen Zusammenwirkens von bildungspolitischen Rahmenbedingungen, organisatorischen Strukturen des Schulangebotes und etablierten pädagogischen Praktiken der einzelnen Schule. Die mit dem Zusammenwirken dieser Dynamiken konstruierte Ethnisierung von Schülern aus Migrantenfamilien kann zu einer institutionellen Diskriminierung führen. Dies verdeutlicht sich empirisch im Vergleich von deutschen Schülern mit Kindern und Jugendlichen aus Migrantenfamilien: Letztere sind überproportional an Hauptschulen und unterproportional an Gymnasien vertreten." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/1
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