Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schenk, Christian |
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Titel | Zur Pluralisierung von Geschlechtlichkeit, Begehren und Beziehung. Bestandsaufnahme und politische Antworten. Gefälligkeitsübersetzung: Pluralization of sexuality, desire and relationships. Review and political answers. |
Quelle | Aus: Tuider, Elisabeth (Hrsg.): QuerVerbindungen. Interdisziplinäre Annäherungen an Geschlecht, Sexualität, Ethnizität. Berlin: Lit Verl. (2008) S. 29-50 |
Reihe | Gender-Diskussion. 2 |
Beigaben | Tabellen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Gender; Soziale Beziehung; Familie; Lebensgemeinschaft; Recht; Familienpolitik; Familienrecht; Geschlecht; Homosexualität; Transsexualität; Lebensweise |
Abstract | Die Vorstellungen von Normalität haben sich erweitert; das Spektrum des akzeptierten oder zumindest tolerierten Verhaltens ist breiter geworden. Die Gestaltbarkeit der geschlechtlich und sexuell konnotierten Aspekte des eigenen Lebens hat zugenommen und an die Stelle der früheren Eindeutigkeit und Homogenität ist Vielfalt getreten. Der Beitrag geht der Frage nach, wie sich diese Entwicklungen auf die Binnendifferenzierung der Identität definierenden subkulturellen communities von Lesben, Schwulen, transgeschlechtlich Lebenden etc. auswirken und welche Folgen für deren politische Artikulationsfähigkeit daraus erwachsen. Anhand des Transsexuellengesetztes sowie des Beziehungsrechts wird dargestellt, inwieweit Identitätspolitiken ihren vorgeblichen Zweck verfehlen und ein eigener, alternativer Politikansatz vorgeschlagen. Dieser basiert auf einem Konzept von Wahlverwandtschaft, der keine der möglichen Lebensweisen gegenüber anderen per Gesetz bevorzugt oder benachteiligt, indem es allen denkbaren Beziehungsstrukturen jeweils frei wählbare rechtliche Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Die Gesetzgebung muss Raum schaffen für Vielfalt, Uneindeutigkeit und Diskontinuitäten, wenn die Ausgrenzung und Diskriminierung eines wachsenden Teils der Bevölkerung vermieden werden soll. (ICB2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/1 |