Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Finschow, Martin |
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Titel | Denunziert, kriminalisiert, zwangssterilisiert. Opfer, die keiner sieht - nationalsozialistische Zwangssterilisationen im Oldenburger Land. Gefälligkeitsübersetzung: Denounced, criminalized, forced to be sterilized. Victims which nobody sees - Nazi forced sterilizations in the Oldenburg region. |
Quelle | Oldenburg: Isensee Verl. (2008), 221 S. Zugl.: Oldenburg, Univ., Diss., 2008, u.d.T.: Umfang und Struktur der nationalsozialistischen Zwangssterilisationen im Lande Oldenburg - eine Reflexion aus historisch- behindertenpädagogischer Perspektive. |
Reihe | Oldenburger Studien. 63 |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 978-3-89995-524-8 |
Schlagwörter | Genetik; Drittes Reich; Erbkrankheit; Gesundheitspolitik; Medizin; Schwangerschaftsabbruch; Sozialmedizin; Sterilisation; Nationalsozialismus; Rassenpolitik; Zwangssterilisation; Kirche; Historische Analyse; Hochschulschrift; Zwangsbehandlung; Niedersachsen |
Abstract | Ziel der Arbeit ist es, einen detaillierten Eindruck über die im Dritten Reich im Land Oldenburg durchgeführten Zwangssterilisationen zu gewinnen, einschließlich der daran beteiligten Mediziner und Krankenhäuser. Datenquelle sind verbliebene Erbgesundheitsakten. In Bezug auf die Opfer werden primär die Gesamtzahl der Zwangseingriffe sowie der Anteil von männlichen und weiblichen Sterilisanden, deren Alter, Angaben über postoperative Komplikationen sowie eugenisch indizierte Zwangsabtreibungen. Illustriert werden die Zwangsmaßnahmen durch die Darstellung von fünf Einzelfällen. Die Arbeit enthält darüber hinaus Angaben zum nationalsozialistischen Eugenikrecht, zur Umsetzung des 'Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses' im Land Oldenburg sowie abschließend eine Einschätzung der NS-Zwangssterilisationen im Land Oldenburg aus behindertenpädagogischer Perspektive. Im Mittelpunkt steht die Rolle der Hilfsschulen. (ICC). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/1 |