Lehrerurteile - Schülerbeurteilungen. Ergebnisse einer Lehrerbefragung an Grundschulen.

Autor/in	Krämer, Angelika
Titel	Lehrerurteile - Schülerbeurteilungen. Ergebnisse einer Lehrerbefragung an Grundschulen.
Quelle	Aus: Rosen, Lisa (Hrsg.); Farrokhzad, Schahrzad (Hrsg.): Macht - Kultur - Bildung. Festschrift für Georg Auernheimer. Münster u.a.: Waxmann (2008) S. 279-289Verfügbarkeit
Beigaben	Tabellen
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-8309-2031-8; 978-3-8309-2031-1
Schlagwörter	Kompetenz; Methode; Objektivität; Schulform; Sekundarstufe I; Übergang; Grundschule; Lehrer; Schüler; Schulnote; Schülerleistung; Diskriminierung; Migrationshintergrund; Bewertung; Empfehlung; Kritik; Deutschland
Abstract	Die Autorin berichtet ausgewählte Ergebnisse des qualitativ angelegten Forschunsgprojekts "Beobachtungs- und Beurteilungskompentenzen in soziokulturell und sprachlich heterogenen Klassen", dessen Leitung Georg Auernheimer zusammen mit Cristina Allemann-Ghionda oblag. Aus den Interviews mit Grundschullehrerinnen und -lehrern geht hervor, welche Grundhaltungen sie gegenüber Bewertungs- und Benotungsprozessen einnehmen, und welche Methoden und Techniken sie bei Beurteilungen - insbesondere von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergund - heranziehen. Ein Großteil der Befragten ist sich sicher, die Leistungen ihrer Schülerinnen und Schüler richtig einschätzen zu können, wobei sie gleichzeitig angeben, sich nicht auf objektive Kriterien zu stützen. Ein weiteres Ergebnis, dass die Bildungsprognosen und Übergangsempfehlungen häufig im Hinblick auf die "Bildungsnähe" des Elternhauses getroffen werden, stützt den Befund der "institutionellen Diskriminierung". Die Autorin lastet dabei die mangelnden interkulturellen und sprachdiagnostischen Kompetenzen nicht allein den Lehrerinnen und Lehrern an, sondern greift die Kritik Auernheimers am mehrgliedrigen Schulsystem auf: Durch die vielfältigen Selektionsmöglichkeiten des separierenden Systems entsteht einerseits kein Bedarf an Förderdiagnostik und zum zweiten beeinflussen sie die berufliche Sozialisation der Lehrerinnen und Lehrer. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2009/3