Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Gerhards, Jürgen; Hans, Silke |
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Titel | Akkulturation und die Vergabe von Vornamen. Welche Namen wählen Migranten für ihre Kinder und warum? Gefälligkeitsübersetzung: Acculturation and the choice of first names. |
Quelle | Aus: Kalter, Frank (Hrsg.): Migration und Integration. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwiss. (2008) S. 465-487 |
Reihe | Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie. Sonderhefte. 48 |
Beigaben | Tabellen 9 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISSN | 0454-1340 |
ISBN | 978-3-531-15068-0 |
Schlagwörter | Sozioökonomisches Panel; Akkulturation; Soziale Beziehung; Soziale Distanz; Kind; Einwanderungsland; Staatsangehörigkeit; Name; Zuwanderung; Ethnische Gruppe; Ausländer; Jugoslawe; Türke; Deutschland; Herkunftsland |
Abstract | "Vornamen können die Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen anzeigen. Greifen Migranten bei der Vergabe von Vornamen für ihre Kinder auf Namen zurück, die in dem jeweiligen Einwanderungsland üblich sind, dann interpretieren die Autoren dies als ein Anzeichen gewünschter Akkulturation. Vergeben sie hingegen Vornamen, die allein in ihrem Heimatland gebräuchlich sind, so interpretieren sie dies als ein Anzeichen von geringer Akkulturation. Auf der Basis einer Auswertung der Daten des Sozio-Ökonomischen Panels haben sie für Migranten aus drei Herkunftsgruppen (Südwesteuropa, Ex-Jugoslawien, Türkei) untersucht, in welchem Maße die Eltern ihren Kindern in Deutschland gebräuchliche Namen geben und wie man Unterschiede im Grad der Akkulturation in der Vergabe der Vornamen erklären kann. Die Autoren können zeigen, dass Zuwanderer aus der Türkei gegenüber solchen aus dem ehemaligen Jugoslawien und Südwesteuropa seltener in Deutschland gebräuchliche Vornamen vergeben. Die Wahrscheinlichkeit der Vergabe deutscher Vornamen bei Zuwanderern steigt, wenn die kulturelle Distanz (religiöse und sprachliche Distanz) zwischen Herkunftsland und Einwanderungsland gering ist, die Bildung der Eltern hoch ist, sie deutsche Freunde oder Partner haben und politisch durch die deutsche Staatsbürgerschaft integriert sind." (Autorenreferat). "Names often indicate someone's belonging to certain ethnic groups. When immigrant parents choose a first name for their child that is common in their host society, they show a high degree of acculturation. In contrast, selecting a name common only in their country of origin indicates ethnic maintenance. Using data from the German Socio-Economic Panel the authors analyze the choice of names for migrants from three different countries of origin (e.g. South Western Europe, Former Yugoslavia, and Turkey); in addition, they try to explain differences in the level of acculturation in terms of name giving. They can show that Turkish immigrants are much less likely to choose German names for their children than immigrants from Former Yugoslavia and from South Western Europe. Acculturation in terms of name giving depends on the cultural distance (religion and language) between the country of origin and the host society, the parents' socio-structural integration in terms of education and citizenship, and interethnic networks." (author's abstract). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2009/2 |