Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Gruschka, Andreas |
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Sonst. Personen | Tiedtke, Michael (Mitarb.) |
Titel | Präsentieren als neue Unterrichtsform. Die pädagogische Eigenlogik einer Methode. |
Quelle | Opladen u.a.: Budrich (2008), 120 S. |
Reihe | Pädagogische Fallanthologie. 1 |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-86649-158-1; 978-3-86649-158-8 |
Schlagwörter | Fallstudie; Methode; Schuljahr 08; Sekundarstufe I; Schüler; Unterrichtsinhalt; Unterrichtsmethode; Unterricht; Mittelalter; Analyse; Präsentation; Deutschland |
Abstract | Wer heute Schulen der Sekundarstufe besucht, muss damit rechnen, dass er keinen normalen Unterricht zu Gesicht bekommt, sondern in unterschiedlicher Weise "Präsentationen" von Schülern. Faktisch übernehmen die Schüler hier den Unterricht, sei es, um gestellte Fragen zu beantworten, Wiederholungen zum Stoff zu liefern, eigenständig entwickelte Projekte vorzustellen oder aber den geltenden Unterrichtsstoff arbeitsteilig zu erarbeiten und die Ergebnisse anschließend der Klasse zu präsentieren. Auch in methodischer Hinsicht variiert die Praxis beträchtlich. Das geht von der lässig beiläufigen Erledigung einer Methodenpflicht bis zur quasi professionellen PowerPoint-Präsentation inclusive strukturiertem Feedback. Neben und nach einer allgemeinen Charakterisierung des Falltypen und ihrer pädagogischen Eigenlogik enthält die Studie die mikrologische Analyse einer Sequenz von Präsentationen mit Feedback, die Schüler einer achten Klasse zum Thema "Mittelalter" durchgeführt haben. Jeder Schüler der Klasse hatte hierfür aus einem Pool von Pflicht- und Wahlthemen sich ein eigenes auszusuchen. Gestützt durch vorbereitete Fragen und Inhaltsübersichten, sowie Hinweise zur vertiefenden Recherche im Internet und in einer Materialkiste hatten die Schüler die Aufgabe, Informationen zu ihrem Thema zu erarbeiten. Sodann wurde großer Wert darauf gelegt, im Medium des jeweiligen Thema die Methodenkompetenz des Präsentierens einzuüben. Die Schüler haben hierfür ein Kompetenzraster in die Hand bekommen und sollen sich in einer wiederkehrenden Übung versichern, ob sie die Methode nun besser beherrschen als beim vorherigen Fall. Die Fallstudie kann zeigen, wie die Umstellung von Unterricht auf Präsentation wirksam wird, wie sie eine neue Pädagogik begründet und wie sich dabei systematisch die Methode vor die Sache stellt. Tendenziell ist der Inhalt nur noch Mittel zum Zweck, Methodenkompetenz zu entwickeln. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2009/1 |