Literaturnachweis - Detailanzeige
Institution | Wissenschaftsrat |
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Titel | Empfehlungen zur Qualitätsverbesserung von Lehre und Studium. |
Quelle | Berlin (2008), 396 KB, 115 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) |
Reihe | Drucksache / Wissenschaftsrat. 8639-08 |
Beigaben | grafische Darstellungen; Tabellen 6; Anmerkungen 169 |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Monografie |
Schlagwörter | Empfehlung; Deutschland |
Abstract | Die Empfehlungen des Wissenschaftsrates sind ein systematischer Ansatz, um die Qualität der Lehre deutlich und flächendeckend zu verbessern. Ziel der gemeinsamen Anstrengungen ist es, Studierende in ihren Lernprozessen bestmöglich zu unterstützen. Möglichst viele Studierende sollen mit nachweislich hohem Kompetenzgewinn in der Regelstudienzeit ein Studium abschließen können. Peter Strohschneider: "Dieses Ziel erreicht man nicht durch ein Absenken des Anspruchsniveaus, genauso wenig können aber überlange Studienzeiten oder dramatisch hohe Durchfallquoten hingenommen werden. Allein mit dem Appell an mehr Engagement der Lehrenden ist es indes nicht getan, es braucht vielfältige institutionelle Anstrengungen - und es braucht auch mehr Geld." Der Wissenschaftsrat benennt mit Blick auf alle Akteure im Hochschulsystem vielfältige Maßnahmen, wie die Qualitätsentwicklung auf allen Ebenen zu erreichen ist: Die Lehrenden sind - gerade in einer Phase des Ausbaus der Studienkapazitäten - aufgefordert, ihre Lehrkompetenzen kontinuierlich weiterzuentwickeln. Von den Studierenden erwartet der Wissenschaftsrat, dass sie Verantwortung für ihren Studienerfolg übernehmen und sich mit Konzentration und Einsatz ihrem Studium widmen. Die Hochschulen fordert der Wissenschaftsrat auf, innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre ein umfassendes System der Qualitätsentwicklung aufzubauen. Die von der Kultusministerkonferenz (KMK) beschlossene Systemakkreditierung soll das Qualitätsmanagement der Hochschulen unterstützen. Dringend erforderlich sind bedarfsgerechte Betreuungs- und Beratungsangebote. Das Engagement für Lehre muss sich lohnen, daher muss es Leistungsanreize für gute Lehre geben. Gleichermaßen müssen belastbare Verfahren der Bewertung von Lehrleistungen weiterentwickelt werden. Um die Verantwortung der Disziplinen für die Lehrqualität zu stärken und fachbezogene Besonderheiten zu berücksichtigen, schlägt der Wissenschaftsrat die Einrichtung von Fachzentren für Hochschullehre vor. Zur Finanzierung der vorgeschlagenen Maßnahmen wie auch zur Verbesserung der teilweise unzumutbaren Betreuungsrelationen benötigen die Hochschulen von der Politik zusätzliche Mittel. Diesbezüglich hat der Wissenschaftsrat moderat kalkuliert und allein Mindestanforderungen zur Verbesserung der Lehre benannt. (HoF/Text übernommen). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 2008/4 |