Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Kara, Hannele |
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Titel | Mündliches Portfolio im DaF-Unterricht - ein Lehrexperiment anhand von Portfolioarbeiten. |
Quelle | In: Informationen Deutsch als Fremdsprache, 34 (2007) 1, S. 62-75
PDF als Volltext |
Beigaben | Anmerkungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0724-9616; 2511-0853 |
DOI | 10.1515/infodaf-2007-0105 |
Schlagwörter | Empirische Forschung; Ausdrucksfähigkeit; Leistungsbeurteilung; Experiment; Deutschunterricht; Mündlicher Ausdruck; Fremdsprachenunterricht; Portfolio; Finnland |
Abstract | Mit der Lehrplanreform 2003 hat die finnische Schulbehörde nicht nur Lehrplaninhalte im Blick gehabt, sondern auch tiefe Veränderungen in der finnischen Lernkultur eingeleitet. Der "Gemeinsame europäische Referenzrahmen" ist heute in den finnischen Schulen Grundlage für die Planung und Gestaltung von Unterricht und Bewertung sowie ein Rahmenplan für Lehr- und Lernmaterialien und Prüfungen. Die Lehrenden sollen den Schülern mehr Autonomie, interkulturelle Erfahrungen und Gesprächsmöglichkeiten anbieten. Die demokratischere Form der Feststellung von Lernergebnissen wird als authentische Beurteilung bezeichnet. Diese alternative Beurteilungsform betont das Lernerwachstum und die Prozesse der fremdsprachlichen Entwicklung. In dem Beitrag wird als Instrument für eine authentische Art der Bewertung von mündlichen Leistungen das Portfolio vorgestellt. In einer (erläuterten) Untersuchung wurden mehr positive als negative Erfahrungen mit dem Einsatz von Portfolios gesammelt. Hervorgehoben wird, dass dieses sich sehr gut für die mündliche Leistungsfeststellung eignet, weil es die gesamte Lernperiode mit einbezieht und nicht nur isolierte Prüfungsergebnisse. Somit sei die Evaluation prozessorientiert und verursache bei den Schülern keine Prüfungspanik. Die Lernmotivation steige, weil die Schüler merken, dass sie ihre Fremdsprache ohne Lehrbücher produzieren können. Es wird betont, dass die mündliche Kommunikation von den heutigen Jugendlichen hoch geschätzt wird und in der Schulpraxis mehr betont werden müsste. Darüber hinaus wird dafür plädiert, mit dem Testen mündlicher Leistungen schon in der Primarstufe zu beginnen. (Verlag, adapt.). |
Erfasst von | Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg |
Update | 2007/3 |