Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Matzner, Michael |
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Titel | Soziale Arbeit als Beruf von Frauen und Maennern. Zur historischen Entwicklung der Geschlechterordnung im Berufsfeld Soziale Arbeit. |
Quelle | In: Zeitschrift für Sozialpädagogik, 2 (2004) 4, S. 407-427Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1610-2339 |
Schlagwörter | Geschichtsforschung; Frauenberuf; Sozialer Beruf; Sozialpädagogik; Geschlechtsspezifik; Mann |
Abstract | Die Unterrepraesentanz von Maennern im Berufsfeld der Sozialen Arbeit kann auch als Folge einer historischen Entwicklung gesehen werden, innerhalb der Soziale Arbeit ueber Jahrzehnte hinweg als Frauenberuf verstanden und konzipiert wurde. Obwohl auch Maenner bedeutende Rollen in der Phase der Institutionalisierung Sozialer Arbeit einnahmen, bewirkte die Idee der Sozialen Arbeit als Kulturaufgabe der Frau, dass personenbezogene soziale Dienstleistungen Frauen zugeordnet wurden, waehrend Maenner Leitung und Verwaltung Sozialer Arbeit appropriierten und sich auf das "maennliche" Terrain der Erziehung schwieriger maennlicher Jugendlicher konzentrierten. Michael Matzner zeichnet in diesem Beitrag die historische Entwicklung der Geschlechterordnung in der Sozialen Arbeit nach, in der die Konzeption der Fuersorge als "weibliche" Bezirksfamilienfuersorge sowie der Ausschluss von Maennern aus dem sich etablierenden Ausbildungssystem diesen Trend forcierten. Den maennlichen Pionieren gelang es nicht, ein maennliches Ethos und Profil nichtkonfessioneller sozialer Arbeit zu verwirklichen. Diese Entwicklung setzte sich bis in die Gegenwart fort. Das bis in die Nachkriegszeit gueltige Paradigma der "geistigen Muetterlichkeit" wurde mittlerweile durch das Bild der Frau als "Expertin fuer Gefuehlsarbeit" ersetzt. (DJI/Sd). |
Erfasst von | Deutsches Jugendinstitut, München |
Update | 2005/2 |